Was vor wenigen Wochen noch so verheißungsvoll klang, fand nun ein jähes Ende – bevor es überhaupt richtig begann: Die Übernahme des finanziell angeschlagenen Teams Euskaltel-Euskadi, bei dem neben dem Olympiasieger von Peking, Samuel Sanchez, auch die beiden Deutschen André Schulze und Steffen Radochla unter Vertrag stehen, scheiterte.
Wie es scheint, stagnierten die Verhandlungen aufgrund der bisherigen Infrastruktur des Teams sowie der langfristigen Mitarbeiter-Verträge. Die Verantwortlichen des Teams werden laut einer Pressemitteilung wiefolgt zitiert: „Wir können unsere Enttäuschung über den Ausgang der Verhandlungen nicht verbergen. Das sind sehr schlechte Nachrichten für Euskaltel-Euskadi, vor allem, nachdem es Ende August schon eine erste Einigung gab.“
Mit der Auflösung des Teams verlieren 14 Profis ihre gültigen Verträge, darunter auch die Kapitäne Sanchez und Igor Anton. Mit der Auflösung des Teams wird das Team Movistar im kommenden Jahr der einzige spanische Vertreter in der WorldTour sein.
Die Übernahme des Teams durch Fernando Alonso hätte für den Radsport in vielerlei Hinsicht positiv sein können, besonders, da so wohl auch Sponsoren auf den Sport aufmerksam geworden wären, die ein Engagement momentan nicht in Betracht ziehen.