Test / DMR Deathgrip 2: Der originale DMR Deathgrip ist eine Institution am Lenker unzähliger Mountainbikes. Mit dem Deathgrip 2 schickt DMR nun den Thronfolger ins Rennen, der die großen Fußstapfen füllen soll. Für extrem günstige 23,95 € verspricht er mit nur 101 g Gewicht und einem durchdachten Design ein unschlagbares Paket. Ob die Rechnung auf dem Trail aufgeht, zeigt unser Härtetest.
Abmessungen und Form
Durchmesser: 32 mm (weitere Größen erhältlich)
Länge: 135 mm
Gewicht: 101 g (Paar)
Erhältliche Farben: Eine riesige Auswahl, von dezentem Schwarz bis zu knalligem Pink oder Camo
Auf den ersten Blick ist der Deathgrip 2 ein klassischer, runder Griff ohne ausgeprägte ergonomische Flügel. Doch der Teufel, oder in diesem Fall der Grip, steckt im Detail. In Zusammenarbeit mit Freeride-Ikone Brendan Fairclough wurde ein cleveres Multi-Pattern-Design entwickelt. An der Innenseite, wo der Daumenballen aufliegt, sorgen weiche Lamellen für Dämpfung. Die Hauptgrifffläche für die Handinnenfläche ziert ein feines Rändelmuster, das an eine Hantelstange erinnert, während die Unterseite für die Finger mit einem griffigen Waffelprofil versehen ist. Das soll in jeder Situation optimalen Halt und Komfort gewährleisten.
Die Verarbeitung ist, gemessen am Preis, schlichtweg hervorragend. Der einzelne Lock-On-Klemmring aus Aluminium ist schmal gehalten und maximiert so die nutzbare Grifffläche. Ein smartes Detail ist die äußere Endkappe, die nun aus robustem Kunststoff besteht. Das erhöht die Haltbarkeit bei Stürzen oder wenn man das Bike mal an die Wand lehnt. Mit nur 101 Gramm ist das Paar zudem federleicht. DMR bietet den Griff in zwei Gummimischungen an: einer weichen (20A) für maximalen Grip und einer etwas festeren (25A) für mehr Feedback und Langlebigkeit. Wir hatten die weiche Variante im Test.
Auf dem Trail: Der DMR Deathgrip 2
Montieren und vergessen – so lässt sich das Gefühl mit dem Deathgrip 2 am besten beschreiben. Der Griff funktioniert vom ersten Meter an so unauffällig und intuitiv, dass man ihm kaum Beachtung schenkt, und genau das ist ein riesiges Kompliment. Die Kombination der verschiedenen Profile funktioniert in der Praxis exzellent. Egal ob mit oder ohne Handschuhe, bei Trockenheit oder im Nassen, der Halt war stets über jeden Zweifel erhaben.
Der Griff vermittelt ein sehr direktes Fahrgefühl und viel Feedback vom Untergrund. Wer ein sänftenartiges Komfortwunder sucht, ist hier falsch; der Deathgrip 2 ist klar auf Performance und Kontrolle ausgelegt, bietet aber durch die Lamellen an der Innenseite dennoch eine angenehme Grunddämpfung. Ein kleiner Wermutstropfen könnte sich für Biker mit sehr großen Händen oder „Handtellern“ ergeben: Bei ihnen könnte der Handballen auf dem weicheren, aber weniger profilierten Lamellenbereich zu liegen kommen. Das kann, speziell bei Nässe, das Gefühl von absolutem Verdrehschutz minimal schmälern. Für die allermeisten Hände dürfte das 32-mm-Standardmaß aber perfekt passen. Schön ist zudem, dass DMR den Griff in unzähligen Farben, verschiedenen Durchmessern und sogar in einer Version mit Flansch (einem kleinen Wulst an der Innenseite) anbietet. Hier findet wirklich jeder sein perfektes Setup.



