Radsport: Mit Markus Kaufmann hat sich eine der deutschen Hoffnungen für die Marathon-Europameisterschaft in Singen/H. verletzt. Deutsche Vize-Meister auf der Marathon-Distanz brach sich in Andalusien das Schlüsselbein und muss auf das Cape Epic in Südafrika verzichten. Tim Böhme musste in Spanien mit Magenkrämpfen aufgeben, ist aber wieder gesund und auch guter Dinge für die EM im Rahmen des Rothaus Hegau Bike-Marathon am 10. Mai.
Tim Böhme und sein Partner vom Team Bulls, Simon Stiebjahn, musste beim Andalucia Bike Race zwar aufgeben, doch die Teilnahme der Vorjahres-Dritten beim renommierten Etappenrennen Cape Epic ist nicht in Gefahr.
„Ich bin gesund, noch nicht fit, aber es bleiben ja noch zwei Wochen“, meinte Tim Böhme am vergangenen Wochenende. Das Cape Epic beginnt am 15. März. Von dort will der Deutsche Marathon-Meister auch Schwung mitnehmen für die Europameisterschaft auf heimischem Terrain.
Die ist für Markus Kaufmann zum „nächsten großen Ziel“ geworden. Der in Meckenbeuren lebende Kaufmann, der ja 2012 in Singen erstmals Deutscher Meister geworden ist, hat sich in Andalusien bei einem Sturz auf der fünften von sechs Etappen das Schlüsselbein gebrochen. So ist die erfolgreiche Paarung mit seinem Centurion-Vaude Teamkollegen Jochen Käß geplatzt. Beide haben ja gemeinsam die letzten beiden Auflagen der Bike Transalp gewonnen und trugen 2014 auch beim Cape Epic das Gelbe Trikot, ehe ein Rahmenbruch dem Traum vom Sieg ein Ende setzte.
„Die Verletzung kommt natürlich super ungünstig. Ich hatte so gut und hart mit dem Ziel Cape Epic trainiert“, bedauert Kaufmann. Eine Operation ist durch den glatten Bruch nicht notwendig geworden. Jetzt sollen alternative Trainingsmethoden die Form möglichst konservieren. Mitte April will er wieder ins Wettkampf-Geschehen eingreifen, um drei, vier Wochen später beim Rothaus Hegau Bike-Marathon wieder voll da zu sein.