Mit dem dritten Platz sowohl in der Einzel- als auch in der Teamwertung zieht das Norderstedter Merkur Cycling Team eine durchwachsene Bilanz aus dem Rennen auf dem Schleizer Dreieck. Friedrich Schweizer kann nach schweren 130 Kilometern hinter Sieger Marek Bosniatzki (3:16:30/ Team Bürstner – Dümo Cycling) und dem Zweitplatzierten Christopher Heider (Team Strassacker) einen guten dritten Platz im Sprint erkämpfen, sieht den Rennausgang dennoch kritisch.
„Ich bin mit einer Erkältung an den Start gegangen, habe mich während des Rennens aber gut gefühlt. Das ganze Team hat heute hart gearbeitet und ich bin enttäuscht, dass ich das nicht mit einem Sieg krönen konnte“, so der 28jährige Münchener.
Nach den hochsommerlichen Temperaturen am Samstag erwartete die Starter am heutigen Morgen eine kühle Wetterlage und feuchte Straßen. Pünktlich um 9 Uhr wurde das Feld ins Rennen geschickt, welches sich als ständige „Berg- und Talfahrt“ erwies.
Viele Tempoverschärfungen und das schwere Profil mit 1.900 zu bezwingenden Höhenmetern machten das Rennen hart und potentiellen Ausreißern gelang es immer nur für kurze Zeit, einen Vorsprung gegenüber dem Feld herauszufahren.
Der selektive Kurs über drei Runden zeigte innerhalb kürzester Zeit seine Wirkung. Bereits bei der ersten Zielpassage nach circa 46 Kilometern kristallisierte sich eine größere Gruppe mit 40-50 Rennern heraus, welche es schlussendlich auch gemeinsam bis ins Ziel schafften.
Die, neben dem Merkur Cycling Team, in der Teamwertung in Führung liegenden Spitzenteams Strassacker und das Team Bürstner – Dümo Cycling beobachteten sich stets untereinander und unterstützten ihre jeweiligen Kapitäne, so dass es schließlich zum Massensprint auf der Zielgeraden kam.
Zuvor suchte allerdings noch Christian Müller (Bürstner – Dümo Cycling) sein Heil in der Flucht, wurde aber 200 m vor dem Ziel gestellt.
Marek Bosniatzki hatte das bessere Ende für sich und Friedrich Schweizer konnte aufgrund einer Behinderung eines Mitsprintenden nicht das erhoffte Topresultat erringen. Bosniatzki übernimmt vom bisherigen Führenden der Gesamteinzelwertung des German Cycling Cup, Daniel Knyss, auch das Gelbe Trikot und sorgt somit für einen Grund mehr, noch motivierter in einer Woche in Köln an den Start zu gehen.
In der Gesamteinzelwertung des German Cycling Cup gab es einen Führungswechsel. Marek Bosniatzki (Team Bürstner – Dümo Cycling) kann sich heute das Gelbe Trikot überstreifen und führt mit 1.344 Punkten vor Christopher Heider (1.334/ Team Strassacker) und Manuel Kirfel (1.317/ Team Bürstner – Dümo Cycling). Stefan Räth folgt mit 1.317 Punkten auf Rang vier. Christian Dengler (1.284) und Friedrich Schweizer (1.268) komplettieren die Top10 der Gesamtwertung.
In der Mannschaftswertung liegt das Merkur Cycling Team gemeinsam mit dem Team Strassacker und 1.415 Punkten auf dem zweiten Rang hinter dem Team Bürstner – Dümo Cycling (1.445)