MTB Radsport: Bereits zum dritten Mal durfte sich am gestrigen Tag Alban Lakata beim Rothaus Hegau Bike Marathon ganz oben auf das Treppchen stellen. Bei den Damen siegte eine überragend fahrende Sally Bigham, die ihrer Konkurrenz keine Chance ließ.
Das Rennen der Herren bei der 14. Auflage des Rothaus Hegau Bike Marathons war bis zur letzten Sekunde von höchster Spannung geprägt. Vom Start weg legten die Fahrer beim einzigen Rennen der UCI Marathon Serie auf deutschem Boden ein hohes Tempo vor. Die entscheidende Attacke des Rennens gelang Weltmeister Lakata und dem neuseeländischen U23 Fahrer Samuel Gaze noch in der ersten Runde. In einem Anstieg konnten sie sich von der Spitzengruppe lösen und bauten ihre Führung zusehends aus. Entschieden wurde das Rennen zwischen dem Österreicher und dem erst 20-jährigen Neuseeländer im packenden Zielsprint, den Lakata hauchknapp für sich entscheiden konnte. „Ich habe mich gut gefühlt und die Strecke liegt mir“ kommentierte Lakata nach seinem Sieg. Auf Platz drei fuhr der Schweizer Jérémy Huguenin, der die meiste Zeit des Rennens alleine unterwegs war. Mit dem überraschenden dritten Rang verwies er seinen Landsmann „Mister Marathon“ Urs Huber sensationell auf den vierten Platz.
Einen Start-Ziel Sieg legte die Britin Sally Bigham bei den Damen hin. Die Topeak Ergon Teamfahrerin überließ nichts dem Zufall und baute ihre Führung Kilometer für Kilometer aus. Am Ende des Rennens hatte Bigham einen sehr komfortablen Vorsprung von 3:50 Minuten auf die Zweitplatzierte Ester Süss herausgefahren. Irritiert durch die neu eingebauten Passagen in der Strecke konnte die Schweizerin der Britin keinerlei Paroli bieten. Für Silke Schmidt, die auf den dritten Rang fuhr, fehlten nach eigener Aussage etwas die Berge. „Am Anfang erinnerte es mich eher an ein Straßenrennen“, erklärte die Deutsche Marathon-Meisterin von 2013 und 2014 im Anschluss. Sehr zufrieden zeigte sich Organisations-Chef Stephan Salscheider nach dem Rothaus Hegau Bike Marathon: „Die WM-Generalprobe verlief sehr positiv und wir haben von überall gutes Feedback bekommen. Die Änderungen an der Strecke sind gut angekommen und wir können zuversichtlich in Richtung 2017 schauen“.