Cyclocross: De Jong und Aerts heißen die neuen Europameister im Querfeldein! Mit dem Titelgewinn im französischen Pontchâteau führt die Weltmeisterin aus den Niederlanden Thalita de Jong ihre Erfolgsserie konsequent fort. Bei den Herren sorgte der Belgier Toon Aerts mit seinem Sieg hingegen für eine kleine Überraschung.
Das Rennen der Damen, das völlig ohne deutsche Beteiligung stattfand, wurde von einem hohen Tempo und hart umkämpften Positionswechseln bestimmt. Die Favoritinnen attackierten breits sehr früh und konnten sich vorzeitig als Spitzentrio, bestehend aus der Titelverteidigerin Sanne Cant (Belgien), De Jong sowie Lucinda Brand (Niederlande), vom Hauptfeld lösen. In der vierten Runde setzte sich De Jong an die Spitze und gab die Führung im weiteren Verlauf des Rennens auch nicht mehr her. Cant ihrerseits konnte das hohe Tempo des Trios nicht halten und fiel zurück. Die Weltmeisterin de Jong siegte mit einem Vorsprung von 16 Sekunden vor Lucinda Brand, auf Rang drei fuhr die Französin Caroline Mani. Sanne Cant schloss auf Platz sechs liegend die EM ab.
Mit einer überzeugenden Vorstellung holte sich Toon Aerts bei den Herren etwas überraschend die Goldmedaille. Am Ende konnte der Belgier einen Vorsprung von beachtlichen 45 Sekunden herausfahren. Um die weiteren Medaillen kämpfte im Sprint eine fünfköpfge Verfolgergruppe, zu der neben Clément Venturini (Frankreich), Kevin Pauwels (Belgien), Jens Adams (Belgien) und Mathieu van der Poel (Niederlande) auch Weltmeister Wout van Aert (Niederlande) gehörte. Silber holte sich Mathieu van der Poel, auf Platz drei sprintete Wout van Aert. Clément Venturini, Kevin Pauwels und Jens Adams hatten im Sprint auf die Medaillen das Nachsehen.