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Radsport: Tour Down Under Etappe #3: Der kleine Ewan ist eine Nummer zu groß

19. Januar 2017 by Michael Behringer

Radsport: Der 1,65 Meter große Caleb Ewan (Orica-Scott) hat auch die 3. Etappe der Tour Down Under für sich entscheiden können. Einmal mehr ließ er seinen Konkurrenten keine Chance. Er verwies Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und Niccolo Bonifazio (Bahrain-Merida) auf die Plätze. Damit haben die Australier nun saisonübergreifend die letzten neun Etappen der Tour Down Under allesamt gewonnen.

Thomas De Gendt versucht sich als Ausreißer

Der Australier Richie Porte (BMC) durfte die heutige 3. Etappe der Tour Down Under also als Gesamtführender in Angriff nehmen. Viel zu befürchten sollte er nicht haben, denn auf dieser relativ flachen Strecke rechneten nahezu alle Experten im vornherein mit einem Massensprint. Dennoch versuchten natürlich auch auf dem Weg von Glenelg nach Victor Harbor einige Fahrer ihr Heil in der Offensive. So setzte sich mit Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Clément Chevrier (Ag2r), Jérémy Maison (FDJ) und Vegard Stake Laengen (UAE Abu Dhabi) ein Quartett vom Hauptfeld ab. Auf der 144 Kilometer langen Strecke nahmen im Peloton fortan die Teams Dimension Data, BMC und Bora-hansgrohe das Heft in die Hand. Auch wenn der Vorsprung zwischenzeitlich auf über vier Minuten ansteigen konnte, schien der Massensprint nie in einer ernsthaften Gefahr zu schweben. So konnte den Ausreißern auch das Wetter nicht zu Hilfe eilen. Der Wind war zu schwach und der Regen war im Ziel bereits weg, als die Fahrer ankamen.



Caleb Ewan ist der Größte

Auf den letzten 20 Kilometern schien den Beteiligten bereits klar zu sein, dass alles auf den erwarteten Massensprint hinauslaufen wird. Das Peloton ließ die Ausreißergruppe mehr oder weniger am langen Arm verhungern. Spätestens auf den letzten zehn Kilometern befanden sie sich in Sichtweite. 5.000 Meter vor dem Ziel wurde die Lücke geschlossen. Das Team Sky reihte sich auf dem letzten Kilometer ganz vorn ein und fuhr für Danny Van Poppel den Sprint an. Caleb Ewan (Orica-Scott) befand sich in keiner guten Position und musste einen weiten Weg nach vorn antreten. Peter Sagan (Bora-hansgrohe) ebenso, den er konzentrierte sich auf das Hinterrad des kleinen Australiers. Doch der Weltmeister kam nach vorn. Zwischenzeitlich verlor er das Hinterrad von Ewan, doch er fand es kurz vor der Linie wieder. Sagan versuchte das Hinterrad zu halten, doch war völlig chancenlos. Ewan triumphierte einmal mehr souverän bei der Tour Down Under. Sagan wurde Zweiter, Niccolo Bonifazio (Bahrain-Merida) Dritter. Leider zu Fall kam Gorka Izagirre (Movistar). Der Spanier schürfte sich dabei den halben Rücken auf. Auf Grund der drei Kilometer-Regel verlor er jedoch zumindest keine Zeit.

Tour Down Under Etappe #3: Das Tagesergebnis

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Caleb EwanAustralienOrica-Scott3:24:45
2.Peter SaganSlowakeiBora-hansgrohest
3.Niccolo BonifazioItalienBahrain-Meridast
4.Danny Van PoppelNiederlandeSkyst
5.Edward TheunsBelgienTrek-Segafredost
6.Nikias ArndtDeutschlandSunwebst
7.Sean De BieBelgienLotto Soudalst
8.Lorrenzo ManzinFrankreichFDJst
9.Ruben GuerreiroPortugalTrek-Segafredost
10.Baptiste PlanckaertBelgienKatusha-Alpecinst


Tour Down Under Etappe #3: Die Gesamtwertung

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Richie PorteAustralienBMC10:34:59
2.Gorka IzagirreSpanienMovistar+0:20
3.Esteban ChavesKolumbienOrica-Scott+0:22
4.Jay McCarthyAustralienBora-hansgrohe+0:24
5.Natahan HaasAustralienDimension Data+0:27
6.Rohan DennisAustralienBMC+0:29
7.Diego UlissiItalienUAE Abu Dhabi+ st
8.Nathan EarleAustralienUniSA-Australia+ st
9.Luis Leon SanchezSpanienAstana+ st
10.Rafael VallsSpanienLotto Soudal+ st
Stichworte:bonifazioewanNewsSaganTDUTour Down Under

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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