Radsport: Wie erwartet kam es auf der ersten Etappe des Critérium du Dauphiné zum Sprint einer größeren Gruppe. Rund 60 Mann sind bis zum Ende im Peloton verblieben, darunter auch das deutsche Sprint-Ass Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe). Der 24-Jährige musste sich jedoch Sieger Daryl Impey (Mitchelton-Scott) und Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) geschlagen geben.
Impey und Alaphilippe zu schnell
In einem flachen Sprint nach einer flachen Etappe hätte Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) heute beste Karten gehabt. Doch dem welligen Profil musste letztendlich auch er Tribut zollen. Auf den 179 Kilometern von Valence nach Saint-Just-Saint-Rambert galt es nicht weniger als sieben Bergwertungen zu absolvieren. Diese waren zwar selten steil und nie besonders lang, doch das ständige Auf und Ab sollte auf dem Weg zum Zielort einige Sprinter abschütteln. So wurde das Hauptfeld Stück für Stück dezimiert und selbst die Experten verloren den Überblick, welche schnellen Männer wohl noch mit dabei sein könnten. Kaum auf den letzten 300 Metern angekommen, war jedoch erkennbar, welche beiden Profis den Sieg unter sich ausmachen werden.
Daryl Impey forcierte das Tempo im Wind, Julian Alaphilippe versuchte ihm im Windschatten zu folgen. Dahinter eine Lücke, aus der schließlich Pascal Ackermann geschossen kam. Den Südafrikanischen Meister konnte jedoch niemand mehr überholen. Auf einem so welligen Terrain fühlt sich Impey einfach wohl. In einem Sprint einer großen Gruppe ist er immer dann gefährlich, wenn durch diverse Hügel zuvor die besten Sprinter nicht mehr mit dabei sind – oder die übrig gebliebenen zu viele Kräfte lassen mussten. Im Gelben Trikot bleibt auch nach der heutigen Etappe Michal Kwiatkowski (Sky). Der Pole belegte heute Rang fünf und liegt nun noch zwei Sekunden vor dem Tagessieger.
🇫🇷#Dauphine Impey vence y Kwiatkowski retiene el liderato del Dauphiné. https://t.co/WmQPYlC8XT pic.twitter.com/nRpYv20wbD
— CiclismoInternacinal (@CiclismoInter) 4. Juni 2018