Radsport: Die Mannschaft Quick-Step Floors hat schon wieder einen Sieg eingefahren. Der Italienische Meister Elia Viviani ließ im ersten Massensprint der diesjährigen Vuelta a Espana der Konkurrenz keine Chance. Auf Rang zwei fuhr sein Landsmann Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) vor dem Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe).
Luis Angel Maté festigt Führung im Bergklassement
Der dritte Akt der Vuelta a Espana sollte endlich den Sprintern eine Chance bieten. Auf dem 178,2 Kilometer langen Parcours ging es allerdings alles andere als tellerflach von Mijas nach Alhaurín de la Torre. Der Puerto del Madroño gehört zur ersten, der Puerto del Viento zur dritten Kategorie. Doch auch wenn es danach leicht wellig blieb, war die zweite Hälfte der Etappe deutlich leichter. Dem Hauptfeld entwischten sechs Profis direkt nach dem Startschuss. Pierre Rolland (EF Education), Nans Peters (AG2R La Mondiale), Hector Sáez (Euskaltel), Antonio Molina (Caja Rural), Jordi Simon (Burgos BH) und Luis Angel Maté (Cofidis) fuhren einen Vorsprung von etwas mehr als drei Minuten heraus. Das belgische Team Quick-Step Floors signalisierte jedoch sofort mit kompletter Mannschaftsstärke, dass für sie heute ein Massensprint unausweichlich sein wird. Luis Angel Maté hatte sowieso andere Ziele. Er gewann beide Bergwertungen und konnte damit seine Führung im Klassement des besten Bergfahrers ausbauen.
Spitzengruppe mit neuer Besetzung – Pech für Victor Campenaerts
42 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung unter einer Minute. Zwischenzeitlich ließ sich Pierre Rolland ins Hauptfeld zurückfallen, ehe es von dort weitere Attacken gab. Victor Campenaerts (Lotto Soudal) löste sich gemeinsam mit Teamkollege Jelle Wallays. Auch Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) und Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale) konnten zur Spitzengruppe aufschließen und dieser neues Leben einhauchen. Nachdem sie kurzzeitig gemeinsame Sache machten, war die Luft wenige Kilometer später raus. Manche Teams waren in der Gruppe zweifach vertreten. Lukas Pöstlberger wurde lediglich als Aufpasser für Peter Sagan nach vorn geschickt. Das größte Interesse an einem Erfolg hatte sicher Victor Campenaerts, da er in der Gesamtwertung nicht weit zurücklag. Doch in einer Abfahrt kam er durch einen Fahrfehler zu Fall und sein Unterfangen war – zumindest für heute – beendet. Auch eine Solo-Flucht von Lukas Pöstlberger schlug fehl.
Sieg #58 für Quick-Step Floors
Im Hauptfeld ackerte die Mannschaft Quick-Step Floors unbeeindruckt weiter für den Massensprint – und sollte diesen schließlich auch bekommen. Kurzzeitig spannte sich sogar das Team Movistar vorn ein. Mit Matteo Trentin (Mitchelton-Scott) und Richie Porte (BMC) wurden – zumindest zeitweise – namhafte Profis distanziert. Im Massensprint durften sich die Top-Sprinter im Mann-gegen-Mann-Fight miteinander messen. Die Hauptrolle sollte einmal mehr Quick-Step Floors spielen. Die belgische Equipe musste den ganzen Tag über arbeiten und erntete nun die Früchte. Elia Viviani wurde perfekt von Teamkollege Michael Morkov in Szene gesetzt und ließ Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) und Peter Sagan keine Chance.
Elia Viviani:
„Ich habe wieder einmal keine Worte für die Leistung meiner Mannschaft.“
#LaVuelta #LaVuelta18 #VamosEscarabajos E3 🏁 – | Otro angulo con la victoria de @eliaviviani @quickstepteam , sumando la victoria #58 para su equipo. pic.twitter.com/PJdykKlAKS
— Mundo Ciclistico (@mundociclistico) 27. August 2018