Radsport: Ganz stark, Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe)! Der Deutsche knöpfte auf der vierten Etappe der Vuelta a Espana einigen Konkurrenten in der Gesamtwertung Sekunden ab. Leider ging es nicht mehr um den Etappensieg. Diesen sicherte sich mit Ben King (Dimension Data) ein Ausreißer.
Neun Fahrer mit über neun Minuten Vorsprung
Die vierte Etappe der Vuelta a Espana war der erste Tag für die Ausreißer. Auf dem 161 Kilometer langen Weg von Vélez-Malaga hinauf zur Sierra de la Alfaguara ließ das Peloton neun Profis ziehen. Im Hauptfeld kümmerte sich lediglich die Mannschaft Sky um die Kontrolle des Tempos, doch es wurden keine Anstalten gemacht, den Etappensieg in greifbarer Nähe zu behalten. So konnten sich Pierre Rolland (EF Education), Nikita Stalnov (Astana), Ben King (Dimension Data), Ben Gastauer (AG2R La Mondiale), Lars Boom (LottoNL-Jumbo), Jelle Wallays (Lotto Soudal), Aritz Bagües (Euskaltel), Oscar Cabedo Carda (Burgos BH) und Luis Angel Maté (Cofidis) einen Vorsprung von über neun Minuten herausfahren und den Etappensieg hinauf zum Puerto de Alfacar unter sich ausmachen. Zuvor sicherte sich der zuletzt genannte Profi weitere wertvolle Punkte im Kampf um das Bergtrikot. Auch morgen werden wir ihn also in Weiß mit blauen Punkten sehen.
Ben King feiert Etappensieg
Der Schlussanstieg Puerto de Alfacar gehört der ersten Kategorie an und ist bei einer Länge von 12,4 Kilometern durchschnittlich 5,4 Prozent steil. Da er zwei Flachstücke beinhaltet, täuscht der Durchschnitt etwas über die Schwierigkeit des Berges hinweg. Schließlich waren auch Rampen von über elf Prozent zu absolvieren. Bevor die Klassementfahrer hier einen Fight austragen sollten, kämpfte die Spitzengruppe um den Tagessieg – und um das Rote Trikot. Zunächst sah es danach aus, als könne sich Ben King durchsetzen, weil er sich gemeinsam mit Nikita Stalnov von seinen Begleitern absetzte. Doch im Peloton erhöhte die Mannschaft LottoNL-Jumbo das Tempo so drastisch, dass das Rote Trikot doch wieder in weite Ferne rückte. Grund zur Freude hatte der US-Amerikaner dennoch: Im Zweiersprint erwies er sich nämlich als schneller – und feiert den größten Erfolg in seiner Karriere. Dritter wurde Pierre Rolland, der auf den letzten Metern fast noch an das Spitzenduo herangekommen wäre.
Emanuel Buchmann krallt sich fast das Rote Trikot
Aus der Gruppe der Favoriten heraus setzte Simon Yates (Mitchelton-Scott) rund vier Kilometer vor dem Ziel eine Attacke. Auch die deutsche Hoffnung Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) zog davon. Die beiden sicherten sich die Plätze #8 und #9 in der Tageswertung. Viel wichtiger als die heutige Platzierung sind jedoch die Sekundengewinne in der Gesamtwertung. Michal Kwiatkowski (Sky) konnte sein Rotes Trikot zwar noch einmal verteidigen, doch der Pole verlor einige Sekunden auf Emanuel Buchmann, so dass er nun nur noch sieben Sekunden Vorsprung auf den Deutschen hat. Starke Leistung des Kapitäns von Bora-hansgrohe!
‚Pow! Thank you very much!‘ 💥@TeamDiData’s @BenKing89 seals a victory in the first mountain stage of #LaVuelta18 pic.twitter.com/hJ1XqSJZdT
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) 28. August 2018