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Radsport: Rad-WM: Dreifach-Triumph im Zeitfahren für die niederländischen Damen

25. September 2018 by Michael Behringer

Rad-WM Van Vleuten

Radsport: Leider keine weiteren Medaillen für den BDR gab es bei der Rad-WM in Innsbruck an den Tagen #2 und #3 zu feiern. Nur knapp verpasste Michel Hessmann im Zeitfahren der Junioren Bronze, während beim Sieger Remco Evenepoel schon vom „neuen Eddy Merckx“ gesprochen wird. Im Zeitfahren der Damen bekamen die Zuschauer einen Dreifach-Triumph der Niederländerinnen präsentiert. Erneut darf sich Annemiek van Vleuten über Gold freuen.

Annemiek van Vleuten verteidigt ihren Titel

Die Niederländerinnen dominieren weiter den Radsport der Damen. Im 27,7 Kilometer langen Zeitfahren von Wattens nach Innsbruck ließ die Oranje der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Auf dem leicht welligen Parcours gelang es Annemiek van Vleuten erneut, ihre Landsfrau Anna van der Breggen hinter sich zu lassen. Waren es 2017 in Bergen noch zwölf Sekunden, sind es in diesem Jahr 29. Mit Rang drei komplettierte Ellen van Dijk das historische Ergebnis für die Niederlande. Sie hat jedoch bereits einen Rückstand von 1:25 Minuten vorzuweisen. Dahinter verpassten die Deutschen Lisa Brennauer und Trixi Worrak auf den Rängen #14 und #15 eine Medaille deutlich.

Another Time Trial World title 🌈 for @AVVleuten
Back to back World Champ 🥇
⏱ 34.25.36 #InnsbruckTirol2018 pic.twitter.com/3WAtJBwnTq



— UCI (@UCI_cycling) 25. September 2018



Ex-Fußballer Remco Evenepoel fährt bei den Junioren allen davon

Vor den Elite Damen rollten heute bei der Rad-WM in Innsbruck die Junioren von der Startrampe. Den Namen des Siegers sollten wir uns merken, denn der belgische Doppel-Europameister Remco Evenepoel sicherte sich nun auch das Regenbogentrikot im Zeitfahren. Der 18-Jährige gilt als Megatalent und fährt ab der kommenden Saison für die Equipe Quick-Step Floors. Kurios: Remco Evenepoel startete seine Sportkarriere als Fußballer beim RSC Anderlecht und PSV Eindhoven. Obwohl er schon mehrere Spiele für die U15 und die 16 Belgiens bestritt, kehrte er dem runden Leder den Rücken und entschied sich für den Radsport. Wie wir jetzt bereits sehen können: eine gute Entscheidung! Die Konkurrenz jedoch darf sich in den kommenden Jahren warm anziehen. Auf dem 27,7 Kilometer langen Kurs von Wattens nach Innsbruck fuhr Remco Evenepoel nämlich in einer völlig anderen Welt. Der Australier Lucas Plapp hatte bereits 1:24 Minuten Rückstand, durfte sich aber trotz des großen Rückstands über Silber freuen. Dahinter verpasste der Deutsche Michel Hessmann knapp den Bronze-Rang des Italieners Andrea Piccolo.

What a ride by @EvenepoelRemco 🇧🇪
He was UNBEATABLE today 🔥
⏱ 33.15.24 // 50kmh average speed#InnsbruckTirol2018 pic.twitter.com/finr17OkJg

— UCI (@UCI_cycling) 25. September 2018



Hannah Ludwig und Lennard Kämna verpassen die Medaillenränge

Deutlich enger als bei den Junioren ging es gestern bei den Juniorinnen zu. Die Niederländerin Rozemarijn Ammerlaan behielt mit einem Vorsprung von weniger als sieben Sekunden die Oberhand gegenüber der Italienerin Camilla Alessio. Bronze ging an die Britin Elynor Backstedt – die Tochter des ehemaligen Paris-Roubaix-Siegers Magnus Backstedt. Tränen vergoss im Ziel aber nicht nur die Siegerin Rozemarijn Ammerlaan, sondern auch die Deutsche Hannah Ludwig. Trotz ihres guten zehnten Platzes schien sie mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Ebenso wie Lennard Kämna im U23-Zeitfahren, der mit über einer Minute Rückstand nur knapp vor Landsmann Max Kanter auf Rang #14 fuhr und dementsprechende eine Medaille deutlich verpasste. Der Schweizer Stefan Bissegger und der Österreicher Patrick Gamper konnten im Kampf gegen die Uhr die Plätze #11 und #12 einfahren. Gold ging erneut an den Dänen Mikkel Bjerg vor dem Belgier Brent van Moer und seinem Landsmann Mathias Norsgaard Jorgensen.



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Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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