Haibike hat mit dem „Affair RX“ ein Modell im Programm, welches bereits bei seiner Einführung vor drei Jahren für Aufmerksamkeit sorgte. Seitdem hat man das rigoros auf Komfort getrimmte Rad stetig optimiert. Neben der Fahrstabilität wird dies besonders anhand der Geometrie des Rades deutlich. Diese verfügt bei Rahmenhöhe 56 über einen Sitzrohrwinkel von 74 Grad und einen Steuerrohrwinkel von 73 Grad. Haibike versucht das Rad dadurch gleichermaßen agil, aber auch laufruhig und komfortabel zu halten.
# Die aktuelle Sram Red verleiht dem Rad einen dezenten Profi-Touch.
Für die Saison 2013 haben die Schweinfurter die Topvariante des „Affair RX“ mit der aktuellen Sram „Red“ ausgestattet. Diese sticht jedoch erst auf den zweiten Blick ins Auge. Grund dafür ist die markante Farbgebung. Während sich die Schriftzüge teils dezent an den schwarzen Rahmen schmiegen, heben sich einige in lachsfarbenem Orange gehaltene Verzierungen auffällig ab. Der Rahmen selbst ist aerodynamisch geformt und geht damit Hand in Hand mit der Optik der Reynolds „Assault“ Carbon-Laufräder.
# Optisch ist das „Affair RX“ ein Hingucker, bei dem auch die Anbaiteile ins Konzept eingepasst wurden.
An der Front sowie bei der Sattelstütze vertraut Haibike auf Parts aus dem eigenen Haus. So findet sich neben einem 42 Zentimeter breiten Ergo-Carbon-Lenker auch ein 100 Millimeter langer leichter Alu-Vorbau verbaut. Für Fahrkomfort soll im Bereich des „Concor“-Sattels von Selle San Marco auch die 27,2 Millimeter bemessende Carbon-Flex-Stütze sorgen.
# Der Tretlagerbereich ist steif und garantiert satte Antritte.
Das Gesamtgewicht des knapp 5300 Euro teuren „Affair RX“ beläuft sich auf schlanke 6,5 Kilogramm. Bergauf macht das Rad so eine gute Figur. Es ist wendig und hinterlässt in Kurven einen positiven Eindruck. Dank der Kompaktvariante der Red, die vorn eine Übersetzung von 50 auf 34 Zähne und hinten eine Kassette mit 11 auf 28 Zähne bietet, ist man gegen die Steigungsgrade bestens gerüstet.
Bergab wird die Fahrstabilität noch deutlicher. Gutmütig hält das Rad auch bei höheren Geschwindigkeiten die eingeschlagene Linie und weckt dadurch eine Menge Vertrauen. Hinzu kommt, dass sich die verbauten „Red“-Stopper gut dosieren lassen und Michelins „Pro 4“ für den nötigen Grip sorgen. Die Hatz Richtung Tal hinterlässt Glücksgefühle. Diese gibt es auch in den flacheren Tretpassagen. Hier macht sich vor allem der relativ steife Tretlagerbereich bemerkbar. Tempowechsel führt das „Affair RX“ zwar willig aus, der letzte Kick fehlt ihm jedoch etwas. Dies ist jedoch nicht auf den elegant geformten Rahmen, sondern vielmehr auf die Reynolds „Assault“ zurückzuführen, die im Wiegetritt etwas träge reagieren.
# Bergauf zeigt sich das „Affair RX“ gutmütig und agil.
Demgegenüber überzeugen sie in Sachen Komfort und unterstreichen das von Haibike für das Rahmenset vorgegebene Konzept. Sowohl Front wie auch Hinterbau dämpfen Unebenheiten im Asphalt. Überdies bietet die Sattelstütze einen guten Flex. In Verbindung mit der halb aufrecht, halb sportlichen Sitzposition gelingt den Schweinfurtern damit der Brückenschlag zwischen Ausgewogenheit und Agilität.
# Das sehr gut ausgestattete Haibike Affair RX bringt definitiv Farbe ins Spiel und beweist sich als echter Allrounder mit garantiertem Spaßfaktor – und das sicherlich nicht nur im Winter.
//Produkthighlights
- Plus: Fahrkomfort
- Plus: Agilität und Steifigkeit
- Plus: Ausgewogen, hochwertige Ausstattung
- Minus: Laufräder etwas träge