Die Flandern-Rundfahrt wird im kommenden Jahr mit einem neuen Finale aufwarten. Dies haben die Veranstalter gestern bekannt gegeben und damit auch den Geschmack der Profis getroffen. „Wir haben viel Positives über die Streckenplanung der letzten beiden Jahre gehört, uns aber auch die Kritik vor Augen geführt. Für die neue Strecke haben wir uns auf die Schwerpunkte konzentriert“, heißt es dazu in einem offiziellen Statement.
Vor allem die Zielrunde war im Zuge der letzten beiden Austragung heftig kritisiert worden. So stellte sie zwar den Oude Kwaremont in das Zentrum des Renngeschehens, schloss aber traditionelle Rampen wie die Muur und den Bosberg aus. Auch im kommenden Jahr werden beide nicht in die Strecke integriert werden, wie ein Blick auf die Karte verrät. Allerdings wird es auch weniger Flachstücke im Finale geben.
Der Oude Kwaremont wird auch 2014 drei Mal zu bewältigen sein, der Paterberg hingegen nur noch zwei Mal. Damit werden auch die letzten Kilometer des Rennens denen der diesjährigen Auflage ähneln. Ebenfalls geändert wird die Anfahrt zur Zielrunde. Die Varanstalter haben die Anstiege in einer Form in die Strecke integriert, die es Außreisern erlauben soll, länger an der Spitze zu bleiben. Im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren wird es zwischen den Rampen weniger Flachstücke geben. 2014 werden die Fahrer bereits nach 108 Kilometern das erste Mal den Oude Kwaremont bezwingen, bevor er 100 Kilometer später erneut unter die Räder gerät. Dann folgt zudem die erste Überfahrt des Paterbergs, von wo aus die Fahrer Richtung Koppenberg geleitet werden. Diesen gilt es nun 45 Kilometer vor dem Ziel zu bewältigen. Danach folgen der Steenbeekdries (39 Kilometer), der Taaienberg (37 Kilometer), der Kruisberg (35 Kilometer), der Oude Kwaremont (17 Kilometer) und der Paterberg (13 Kilometer).
Bei den Profis, allen voran Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard), dem Sieger der diesjährigen Auflage, rufen die Änderungen Wohlwollen hervor. Gegenüber Nieuwsblad.de äußerte er: „Das ist eine tolle, anspruchsvolle Strecke, viel traditioneller. Die Fans können mit diesem Kurs zufrieden sein. Es wird sicher ein spannendes Rennen geben.“ Auch Stijn Devolder, Sieger 2008 und 2009, sowie Nick Nuyens zeigten sich ähnlich beeindruckt: „Der Kurs spricht mich sehr an. Ich denke, dass das kurze Aufeinanderfolgen der Anstiege gut für das Rennen ist“, so der Sieger von 2011.