Ab morgen läuft sie also, die wichtigste Veranstaltung im Cyclocross-Kalender. Hoogerheide in den Niederlanden begrüßt die Weltelite der Querfeldeinfahrer, die auf dem 2,8 Kilometer langen Kurs ihre Titelträger suchen. Wer wird der Nachfolger von Sven Nys? Wer folgt Titelabonnentin Marianne Vos?
Im vergangenen Jahr bildete Hoogerheide den Abschluss des Weltcups, war verschneit und vereist. In diesem Jahr sind die Vorzeichen anders. Die Streckenbauer haben einen Kurs abgesteckt, der neben technischen Passagen auch Abschnitte beinhaltet, in denen die Topfahrer ihrem Rad die Sporen geben können.
Ab Samstag Mittag werden die vier Rennen live übertragen. Ihr könnt die Rennen hier direkt über den UCI-Livestream verfolgen.
//Samstag, 01.02.2014, 11:00-12:00 Live – Männer U18
Im Rennen der Junioren wird der Sieg wohl nur über den Tschechen Adam Toupalik gehen.
//Samstag, 01.02.2014, 15:00-16:00 Live – Frauen Elite
Bei den Frauen gibt es zwei Fahrerinnen, die sich um die Titelehren streiten werden. Während Titelverteidigerin Marianne Vos (Rabo-Liv) am vergangenen Woche in Nommay eine beeindruckende Vorstellung ablieferte, musste Weltcupgesamtsiegerin Katie Compton (Trek) vorzeitig vom Rad steigen. Atemprobleme hatten sie dazu gezwungen. Unter der Saison konnte sie Vos jedoch mehrfach schlagen und dürfte daher heißer auf den Titel sein, als je zuvor.
Für die übrigen Fahrerinnen bleibt wohl nur der Kampf um Bronze. Nimmt man auch hier den Weltcup in Nommay als Vorlage, dann dürften sich vor allem die britische Europameisterin Helen Wyman (Kona) und die Belgierin Sanne Cant (Enertherm-BKCP) ein spannendes Rennen liefern.
//Sonntag, 02.02.2014, 11:00-12:05 Live – Männer U23
In der Klasse U23 gilt es vor allem auf drei Fahrer zu achten. Der Niederländer Matthieu van der Poel (Enertherm-BKCP) hat nicht nur einen großen Namen, sondern kann auch auf zwei Weltmeistertitel bei den Junioren zurückblicken. Den Sprung in die Klasse U23 meisterte er ohne Probleme. In seinem ersten Rennen in der Elite schrammte er nur knapp an einem Sieg vorbei. Dieser gelang hingegen einem andere Nachwuchsstar. Der Belgier Wout van Aert (Telenet-Fidea) ist nicht nur auf technischen Strecken der derzeit Stärkste seiner Klasse, nachdem er bei den belgischen Titelkämpfen aufgrund eines Fehlstarts disqualifiziert wurde, dürfte er umso mehr auf die Regenbogenstreifen fokussieren. Möglicherweise freut sich am Ende aber auch der amtierende Europameister. Der Belgier Michael Vanthourenhout (Sunweb-Napoleon Games) sollte nicht unterschätzt werden.
//Sonntag, 02.02.2014, 15:00-16:00 Live – Männer Elite
Keine Frage. In der Elite gibt es nicht nur eine Handvoll Fahrer, die das Rennen für sich entscheiden können. Allen voran wird Sven Nys (Crelan-AA Drink) versuchen, seinen dritten Titel einzufahren. Sollte er dabei eine ähnlich gute Form zeigen, wie bei den belgischen Titelkämpfen, dann dürfte es schwer sein, ihn zu schlagen. Unter der Woche bereitete sich Nys wie auch Zdenek Stybar (Omega Pharma-QuickStep) auf Mallorca vor. Der Tscheche kann ebenfalls zwei Weltmeistertitel in seiner Palmarès vorweisen. Zudem ist ein Fahrer, den man niemals unterschätzen sollte.
Hinter diesem Duo gilt es wohl vor allem auf die beiden Shootingstars der Saison zu achten: Den erst 22-jährigen Weltcupsieger Lars van der Haar (Rabobank) sowie den deutschen Meister Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus). Gemeinsam mit dem starken Franzosen Francis Mourey (FDJ.fr) werden sie versuchen, Nys und Stybar ein Schnippchen zu schlagen.
Außerdem kann man Tom Meeusen (Telenet-Fidea), Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) und Niels Albert (BKCP-Powerplus) ein gutes Rennen zutrauen.