Vor zwei Wochen war ihm das Trikot des belgischen Meisters verwehrt geblieben. Bei den Titelkämpfen hatte der als Favorit ins Rennen gegangene Wout van Aert einen Fehlstart verursacht und wurde dafür disqualifiziert. Heut hatte der Belgier mehr Glück. Mit beeindruckender Dominanz nahm er der Konkurrenz ab der ersten Runde kontinuierlich Zeit ab und sicherte sich so seinen ersten Weltmeistertitel. Hinter ihm belegten der Belgier Michael Vanthourenhout und der amtierende Weltcupsieger Mathieu van der Poel (Niederlande) die Plätze zwei und drei.
Nach einem schnellen Start, hatte Van Aert bereits in der ersten Runde seine entscheidende Attacke gesetzt. „Ich habe früh angegriffen“, sagte er nach dem Rennen, „aber mein Vorsprung wurde von Runde zu Runde größer. Es ist unglaublich.“
Im Gegensatz zum Vortag hatten die Fahrer andere Bedingungen. Eine trockene Nacht sowie neue Sandaufschüttungen machten die Strecke um einiges schneller. Davon profitierten zunächst die Belgier, die das Rennen von Beginn an dominierten. Hinter Van Aert, der seinen entscheidenden Angriff in einer Laufpassage setzte, und Vanthourenhout lieferten auch Laurens Sweeck und Toon Aerts eine solide Leistung ab. Die Niederländer hatten dabei zunächst das Nachsehen. Van der Poel, der zwischenzeitlich schon abgeschlagen auf dem sechsten Rang gelegen hatte, gelang es erst in der letzten Runde, den Kontakt zu Sweeck und Aerst herzustellen und sich am Ende auf dem dritten Rang ins Ziel zu retten.
//Ergebnis
1. Wout Van Aert (Belgien) 0:49:35
2. Michael Vanthourenhout (Belgien) 0:00:50
3. Mathieu Van Der Poel (Niederlande) 0:01:17
4. Laurens Sweeck (Belgien) 0:01:19
5. Toon Aerts (Belgien) 0:01:26