Die zweite Etappe der Tour of California war geprägt durch die überragende Leistung des Zeitfahr-Olympiasiegers Bradley Wiggins (Sky). Nach zwanzig Kilometern lag der Brite klar vor dem Australier Rohan Dennis (Garmin Sharp) und dem Lokalmatadoren Taylor Phinney (BMC).
Die schnellste Zeit hielt zunächst Dennis. Der Australier war früh gestartet und konnte alle Konkurrenten in Schach halten – bis Wiggins kam. Bereits bei der Zeitnahme nach zehn Kilometern lag der Tour-de-France-Sieger von 2012 19 Sekunden vor Dennis. Am Ende sollten es schließlich 44 sein. Der einzige Fahrer, der danach noch in die Reichweite der beiden hätte kommen können, war Phinney. Und obwohl der aus Boulder stammende US-Amerikaner ein gutes Rennen fuhr, musste er sich mit Rang drei zufrieden geben.
Aus deutscher Sicht fuhr Jens Voigt (Trek) ein starkes Zeitfahren. Der Berliner verlor auf Wiggins nur knapp eine anderthalbe Minute. Größer fiel da schon der Rückstand der meisten Kletterer aus, unter denen das NetApp-Endura-Duo David de la Cruz und Leopold König noch am Besten wegkam. Der Spanier verlor 1:34, der Tscheche 1:42 auf Wiggins.
Mark Cavendish (Omega Pharma-QuickStep), der die Auftaktetappe gewonnen hatte, kam am Ende auf Rang 27 und musste damit die Führung an Wiggins abgeben. Dieser dürfte es auf den kommenden Etappen verteidigen, sofern er am Berg nicht allzu viel Zeit auf die Kletterer einbüßt.