Radsport: Am kommenden Sonntag findet im Whistler Bikepark die sechste Runde der Enduro World Series statt. Im Rahmen des größten Freeride Festivals, dem Crankworx, geht die Enduro-Elite in die vorletzte Runde der Serie. Die Organisation veröffentlichte nun die Streckenführung.
Das Crankworx im Whistler Bikepark ist ohne Frage das wohl größte und bekannteste Bike Festival in der Gravity-Szene. Mit dem weltweit bekannten Joyride Slopestyle Contest, dem A-Line Rennen und vielen anderen Wettbewerben ist die Woche des Festivals gespickt mit einem Highlight nach dem anderen. Am Sonntag findet die sechste und somit vorletzte Runde der Enduro World Series statt. Bereits im vergangenen Jahr machte die Serie in Whistler Halt und sorgte mit dem Top of the World-Trail für viel Aufsehen.
Die Highlights aus dem letzten Jahr:
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Erstmals wird ein Rennen der Serie an einem Tag absolviert und fordert somit insbesondere die körperliche Verfassung der Fahrer. Insgesamt gilt es fünf Stages zu bewältigen, wobei der Top of the World-Trail auch in diesem Jahr den Abschluss des Rennens bildet. Mit einer Fahrzeit von über 20 Minuten keine leichte Aufgabe.
Stage 1: Micro Climate
Stage 2: Crazy Train
Stage 3: Upper Billy’s Epic – 27 Switchbacks – Binty’s
Stage 4: Lower Ride Don’t Slide – Boyd’s Trail
Stage 5: Top of the World – No Joke – Little Alder – Expressway – Too Tight – Upper Angry Pirate – Crabapple Turns – Del Boca Vista – EZ Does It – Monkey Hands
Im vergangenen Jahr gelang Jared Graves der große Paukenschlag auf dem letzten Trail. Als einziger Fahrer unterbot er die magische Grenze von 23 Minuten und nahm dem bis dato Führenden Jerome Clementz mehr als 30 Sekunden ab, womit er sich am Ende des Tages den Sieg sicherte. Clementz wird auch in Whistler auf Grund seiner Verletzung fehlen und Graves führt die Gesamtwertung mit großem Vorsprung an. Er geht somit als großer Favorit in das Rennen. Ihm liegen die Trails im Whistler Bikepark, wie er letztes Jahr und auch in Colorado vor zwei Wochen bewies.
Seinen Teamkollegen Richie Rude sollte man dabei jedoch nicht außer Acht lassen. In seiner ersten Enduro Saison findet der junge Amerikaner immer besser in seinen Rhythmus und konnte in Colorado gleich mehrere Bestzeiten einfahren. Er belohnte sich dank seiner konstanten Leistung mit Rang zwei.
Die beiden Yeti-Fahrer sind somit die beiden ganz großen Favoriten. Nichtsdestotrotz gilt es Rene Wildhaber, Justin Leov, Damien Oton und vielen anderen Aufmerksamkeit zu schenken. Allesamt konnten in dieser Saison beachtliche Erfolge einfahren und könnten bei konstanter Leistung ganz oben auf dem Treppchen stehen.
Bei den Damen mischte Anne-Caroline Chausson die Karten in Colorado neu. Nach drei Siegen war Tracy Moseley in der Gesamtwertung bereits weit entfernt. Die schnelle Französin und mehrfache Downhill-Weltmeisterin behielt jedoch die Nerven und konnte mit ihrem zweiten Saisonsieg in Winter Park den Abstand zu Moseley wesentlich verkürzen. Die beiden Topfavoritinnen trennen lediglich 50 Punkte. Chausson siegte 2013 in Whistler und sollte ihr dies erneut gelingen zieht sie mit Moseley gleich, vorausgesetzt diese wird Zweite.
„Es ist ein harter Kampf mit Tracy, doch ich fühle mich gut. Ich mag Whistler aber es ist ein neues Jahr, ein neues rennen und jeder hat die Chance zu gewinnen“, so Chausson nüchtern vor dem wichtigen rennen.
Anneke Beerten sollte man bei diesem heiß umkämpften Punktekrieg jedoch nicht aus dem Blickwinkel verlieren. In Colorado holte sie sich ihren ersten Etappensieg und bewies, dass mit ihr zu rechnen ist. Nach eigener Aussage liegen ihr die sprunglastigen Trails in Bikeparks.