Markt: Specialized hat für die kommende Saison einige Neuerungen im Portfolio vorgenommen. Neben vielen überarbeiteten Komponenten und Rädern gibt es auch Neuentwicklungen zu bestaunen. Im Folgenden haben wir einige Bikes und Komponenten zusammengetragen, die ein Facelift erhielten beziehungsweise komplett neu sind.
Rumor Expert Evo
Das Pendant zu dem Stumpjumper. Specialized will den Mountainbikerin dieser Welt nicht den Abfahrtsspaß vermiesen und so kommt das Rumor Expert Evo mit einem Zentimeter mehr Federweg als das normale Rumor. Mit einer optimierten Anlenkung und vielen Features, die den Damen möglichst viel Fahrspaß bereiten sollen, stellt Specialized das kleine Schwarze vor.
Die Geometrie des Rumor Expert Evo wurde durch die neue Anlenkung wesentlich aggressiver und so kommt das Rad mit einem 68,4 Grad flachen Lenkwinkel daher, welcher für ordentlich Stabilität sorgen soll. Das Rumor Expert Evo lässt in Sachen Ausstattung keine Wünsche offen. Das Fahrwerk ist ein Mix aus Rock Shox und Fox, bei den Bremsen setzt man auf Shimano. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch den X01-Antrieb von Sram und die 29er Carbon-Laufräder von Roval. Das Rad als Gesamtes bringt schmale 12,6 Kilogramm auf die Waage und kostet 4299 Euro.
2FO – Schuhe
Erstmals beim Downhill Weltcup gesichtet wird es im kommenden Jahr die 2FO Schuhe von Specialized im Handel geben. Die 2FO werden sowohl als Flatpedal- als auch als Click-Schuh angeboten. Seit 2008 wird der Schuh bereits in der Entwicklung optimiert und immer wieder getestet. Die finale Version soll sich vor allem durch ein schnelltrocknendes Material auszeichnen. Man verwendete keine Schwamm ähnlichen Matreialien und so soll sich der Schuh nur geringfügig mit Wasser vollsaugen.
Beim Gummi zögerte man nicht lange und holte sich die Spezialisten aus der hauseigenen Reifenabteilung zur Seite. Geimeinsam hat man die Slip Not-Mischung entwickelt, welche beständig aber eben auch optimalen Grip bieten soll.
Die Click-Version wurde im Bereich der Cleats verstärkt, so dass eine bessere Kraftübertragung realisiert werden konnte. Die Verstellbereich der Cleats wurde dabei um ganze 40 Millimeter vergrößert. Dem Fahrer sind somit wesentlich mehr Positionen geboten und jeder kann sich ausprobieren. Um besser einklicken zu können, hat man die Sohle des Click-Schuhs im Bereich der Cleats mit einem etwas festeren Gummi versehen. So soll man besser zur Pedale finden und schneller einklicken können.
Der Flatpedal-Schuh wiegt 395, der Click-Schuh 450 Gramm. Preislich liegt der Schuh bei 119,90 Euro beziehungsweise bei 139,90 Euro.
Boomslang
Für die neuen 2FO Schuhe musste auch eine passende Pedale her. Die Boomslang Pedale brauchte seine Zeit in der Entwicklung, zeigt sich aber nun von seiner schönsten Seite. Die Pedale bietet eine Standfläche von 110 x 108 Millimetern und verfügt pro Pedale über 22 aggressive Pins.
Für den Notfall hat man in die Pedale vier Pins als Ersatz integriert, so dass man falls mal ein oder gleich mehrere Pins abhanden kommen sofort nachrüsten kann.
Um die Achse und die Lager vor Schmutz zu schützen hat man sich an der äußeren Lagerstelle ein nettes Feature einfallen lassen. Eine kleine Klappe, wenn man es so nennen will, wird von den Pins gehalten. Schraubt man diese jedoch raus hat man Zugang zur Achse und kann die Pedale komplett zerlegen. Preislich liegt die Boomslang bei 129,90 Euro
Era
Das Era ist eine komplette Neuentwicklung und ist auf den gnadenlosen XC-Kampf der Frauen ausgerichtet. Das S-Works Era kommt wie auch das Rumor Expert Evo in einem schlichten Schwarz daher und ist mit den feinsten Komponenten ausgestattet. An der Front arbeitet die neue Rock Shox RS-1, die wie auch der Fox-Dämpfer über das eigens entwickelte Brain-System verfügt. Dabei gibt das System je nach den Bedingungen mehr oder weniger Federweg frei und sorgt so die optimale Abstimmung egal ob Uphill oder Downhill.
Das Rad ist vollends auf die Wünsche der Frauen abgestimmt. So wurde die Front wesentlich tiefer konstruiert und auch das Oberrohr bietet viel Beinfreiheit. Je nach Rahmengröße variieren die Federwege minimal zwischen 95 und 100 Millimeter. Das Rad bringt in der Ausstattung lediglich 10,25 Kilogramm auf die Waage und schlägt mit satten 8499 Euro zu Buche.
Diverge
Mit dem Diverge hat Specialized einen neuen Renner im Programm, der sich thematisch zwischen dem Allrounder Roubaix und der Crossrakete Crux einordnen lässt. Das Diverge ist ein Gravelbike, also ein Rad, mit dem man den Asphalt auch mal verlassen kann, um malerische Feld- und Forstwege zu erkunden. Das Bike weist eine komfortorientiere Geometrie sowie die bekannten Zertz-Einsatze auf.
Außerdem ist es für den Einsatz mit Scheibenbremsen vorgesehen, erlaubt ein größeres Übersetzungsverhältnis als das Crux und den Einsatz von bis 30 Millimeter breiten Reifen.
Fatboy
Fatbikes erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mit dem Fatboy hatte man auch schon im letzten Jahr ein Rad mit den wuchtigen Reifen im Portfolio. Das Fatboy wird in drei Varianten angeboten und wird entweder mit einer Starrgabel aus Carbon oder der Rock Shox Bluto Federgabel ausgeliefert.
Die Specialized Ground Control Reifen sorgen mit einer Breite von 4,6 Zoll für immense Traktion und eine ausgezeichnete Dämpfung. Preislich beginnt das Fatboy bei knapp 1799 Euro. Die Topvariante, das Fatboy Pro, kostet 3599 Euro.
Weitere Informationen zu den Bikes, Komponenten und den restlichen Produkten findet man unter www.specialized.com