Radsport: Wenige Stunden vor der Teampräsentation gab das Team Lampre-Merida bekannt, dass es ohne den Titelverteidiger Chris Horner an den Start der Vuelta gehen wird.
Laut Teamangaben laboriert der 42-Jährige an einer Bronchitis, die seit der Tour de France nicht wirklich abgeklungen ist. Während der Tour of Utah nahmen die Beschwerden zu. Die Teamärzte sahen sich dadurch gezwungen, Horner eine Cortisonkur zu verordnen. Der Weltradsportverband UCI gab dazu grünes Licht, allerdings zeigten seine Blutwerte beim medizinischen Check vor der Vuelta Werte, die nicht mit denen der MPCC, der Vereinigung für sauberen Radsport, vereinbar sind. Die Werte können durch den Einsatz von Cortison sowie dem Jetlag nach seinem Flug aus den USA erklärt werden.
Als Mitglied der MPCC entschied sich das Team dennoch, Horner in Hinblick auf seinen Gesundheitszustand nicht an der Spanien-Rundfahrt teilnehmen zu lassen. Damit muss der Titelverteidiger auf den Start verzichten.
„Die Bronchitis hat mit in den vergangenen Wochen einige Probleme bereitet. […] Obwohl die UCI uns die Cortisonkur erlaubt und ich damit rennberechtigt wäre, verstehe ich, dass mein Team als Mitglied der MPCC diese Entscheidung getroffen hat“, so Horner in der Mitteilung des Teams.
Der US-Amerikaner wird durch den Italiener Valerio Conti ersetzt.