Radsport: Die zweite Bergankunft der Vuelta a Espana in Aramón Valdelinares sah einen Führungswechsel in der Gesamtwertung sowie ein offensives Finale, bei dem Winner Anacona (Lampre-Merida) die besten Beine bewies. Er siegte vor Alexey Lutsenko (Astana) und Damiano Cunego (Lampre-Merida).
Anacona war Teil einer 31-köpfigen Spitzengruppe, die sich nach 25 der 181 zu fahrenden Kilometer gebildet hatte. Am Fuße des Schlussanstiegs attackierte der Kolumbianer zunächst mit Bob Jungels (Trek) und Javi Moreno (Movistar), doch als der Vorsprung auf das von Sky angeführte Feld unter die vier Minutenmarke zu sinken begann, setzte er seinen Angriff solo fort.
Bis zur Zwei-Kilometermarke war Anacona danach sogar virtuell im Roten Leadertrikot. Dann nahm Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) das Heft in die Hand. Chris Froome (Sky), dessen Teamkollegen bis dahin den Großteil der Nachführarbeit geleistet hatten, geriet dadurch ebenso ins Hintertreffen, wie der Führende Alejandro Valverde (Movistar).
Lediglich Nairo Quintana (Movistar) und Joaquim Rodriguez (Katusha) konnten Contador folgen und damit auch Plätze in der Gesamtwertung gut machen.
Während Winner Anacona im Ziel seinen ersten Profisieg bejubelte, übernahm sein Landsmann Quintana das Rote Trikot.
In der Gesamtwertung liegt der Giro-Sieger Quintana nun 3 Sekunden vor Contador und acht Sekunden vor Valverde. Anacona schob sich durch seinen Tagessieg auf den vierten Rang.