Radsport: Die Tour of Britain ist in diesem Jahr spannend und offen, wie selten zuvor. Auf dem siebten Tagesabschnitt siegte mit Julien Vermote (Omega Pharma-QuickStep) erneut ein Ausreißer. Als Solist erreichte er nach 225 anspruchsvollen Kilometern Brighton. Dahinter belegten seinen ehemaligen Fluchtgefährten Ignatas Konovalovas (MTN-Qhubeka) und Dylan Van Baarle (Garmin-Sharp) die Plätze zwei und drei. Für Van Baarle reichte dies, um die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen.
Wie am Vortag war es eine Fluchtgruppe, dass die Etappe über weite Teile hinweg bestimmte. Vermote, Konovalovas und Van Baarle lösten sich gemeinsam mit Kevin Ista (IAM) und Marcin Bialablocki (Giordana Racing) bereits nach wenigen Kilometern. Bis zur Hälfte des Rennens gelang es ihnen, den Vorsprung auf fast neun Minuten auszubauen.
Danach zerfiel die Gruppe, als erst Bialablocki und später Ista nicht mehr folgen konnten. Vermote löste sich am letzten Anstieg des Tages und erreichte das Ziel in Brighton ungefährdet.
Im Feld bekam der Gesamtführende Alex Dowsett (Movistar) am Anstieg Probleme und verlor den Anschluss, während sich Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-QuickStep), Nicolas Roche (Tinkoff-Saxo) und Bradley Wiggins (Sky) im Feld halten konnten und dieses schließlich 1:20 Minuten hinter Vermote ins Ziel führten.
Durch den dritten Tagesrang übernahm Van Baarle die Gesamtführung. Er geht mit einem Vorsprung von 19 Sekunden auf Kwiatkowski und 25 Sekunden auf Edoardo Zardini (Bardiani-CSF) in den morgigen Schlusstag, an dem zunächst ein 8 Kilometer langes Zeifahren auf dem Plan steht. Die Rundfahrt endet danach mit einem 88 Kilometer langen Rundstreckenrennen durch London.