Markt: Per Pressemitteilung kündigte Shimano heute einige größere und kleinere Updates ihres Portfolios an. Zum einen wurde die Low-Budget Komponentengruppe Acera technisch wie optisch komplett überarbeitet, zum anderen erhält der E-Bike Antrieb Steps viele neue Features. Auch ein neuer Einstiegslaufradsatz für die Straße wurde angekündigt.
Update für Acera: MTB und Trekkingversion
Wer sich in den vergangenen Jahren schon einmal mit den Komponentengruppen von Shimano beschäftigt hat, wird wahrscheinlich auch auf Shimanos Philosophie gestoßen sein, dass Features höherwertiger Gruppen beinahe jährlich an ihre günstigeren Pendants „vererbt“ werden. In diesem Jahr profitiert die günstige Acera-Gruppe von dieser Vorgehensweise. Zum einen wird die Gruppe fortan in einer Variante speziell für Mountainbikes und einer weiteren für Trekkingbikes erscheinen, die jeweils auf ihr Einsatzgebiet angepasst sind. Die MTB-Gruppe erhält nicht nur ein umfassendes optisches Update, sondern das Schaltwerk erbt außerdem auch die „Shadow“-Technologie teurerer Gruppen: Das Schaltwerk baut so wesentlich kompakter und das Konfliktpotential mit Steinen und Wurzeln auf dem Trail wird minimiert.
Neu ist außerdem die kombinierte Schalt- und Bremseinheit für Scheibenbremsen in der MTB Version. Dadurch, dass beide Griffe an einer Schelle kombiniert werden kann eine wesentlich sauberere Leitungsführung realisiert werden und der Platzbedarf am Lenker sinkt. Bei den Kurbeln setzt Shimano in der MTB Variante auf die neue, auf größere Laufräder optimierte 40-30-22 Abstufung. Die Trekkingkurbel wird hingegen auch in den herkömmlichen Abstufungen 44-32-22 und 48-36-26 erhältlich sein.
Shimano Steps: Vollautomatik am E-Bike
Auch der erst im letzten Jahr eingeführte E-Bike Antrieb Steps bekommt für die kommende Saison einige umfassende Neuerungen. Besonders bemerkenswert ist dabei die Integration der neuen elektronisch geschalteten Nexus Di2 Getriebenaben in die Steps-Philosophie. Die beiden neuen Antriebseinheiten DU-E6001 und DU-E6010 übernehmen hierbei für den Fahrer das Schalten – durch Überwachung von Trittfrequenz und Geschwindigkeit wird immer der optimale Gang gewählt. Neben der Einfachheit, die vor allem ältere Fahrer und Fahrerinnen sicherlich zu schätzen wissen, profitiert auch die Akkulaufzeit erheblich von der Automatik.
Neu für kommende Saison sind außerdem das neue, verbesserte Systemdisplay, eine „Light offroad“-Version der Akkuhalterung, die für den Einsatz auf Schotter und Waldwegen optimiert ist und ein neues Ladegerät, das den Akku in nur zwei Stunden auf 80% aufladen kann. In der Vergangenheit wurde außerdem insbesondere auf dem deutschen Markt eine Steps-Antriebseinheit für Rücktrittnaben gefordert – diesem Wunsch kommt Shimano nun mit der DU-E6010 nach.
Neuer Einstiegslaufradsatz für die Straße: OptBal und 30mm Felgenprofil
Die neuen WH-RS330 Laufräder von Shimano wenden sich vor allem an ambitionierte Einsteiger und Mittelklasse-Athleten: Neben dem gewohnt guten Kompromiss zwischen Gewicht, Steifigkeit und Haltbarkeit schließen die Laufräder auch eine Lücke im Shimano-Portfolio: Bisher hatten die Japaner nämlich kein 11-fach-Laufrad mit einer Felgenhöhe von 30mm im Programm. Am Hinterrad setzt Shimano beim WH-RS330 außerdem auf die bewährte OptBal-Technologie – das 2:1 Speichenmuster (14 Speichen Antriebsseite, 7 auf Nicht-Antriebsseite) ermöglicht eine sehr gleichmäßige Speichenspannung und dadurch eine höhere Haltbarkeit.