Test: Die technische Entwicklung macht auch vor Handpumpen nicht halt – waren diese Früher groß, unhandlich und wenig leistungsstark, so sind sie über die Jahre nicht nur geschrumpft, sondern bieten auch zunehmend technische Raffinessen. In den letzten Jahren kamen immer mehr Pumpen auf den Markt, die zwei Modi je für hohen Druck und hohes Volumen besitzen. So möchten viele Hersteller voluminöse MTB-Pellen und schmale, prall gefüllte RR-Reifen abdecken. Blackburn geht mit der hier getesteten Airstik 2Stage einen anderen Weg: Diese hat zwar zwei Modi, ist dennoch für den Rennradbereich gedacht.
Die Blackburn Airstik 2stage – Eckdaten
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Länge,170mm
Gewicht,85g
Ventile,Sclaverandventil
Maximaldruck,11 Bar
Einsatzgebiet,Straße
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Im ersten Moment fällt natürlich die durchaus beachtliche Größe der Blackburn Airstik 2stage auf: Mit 17cm Länge und außerdem recht großem Umfang ist sie deutlich größer als die meisten anderen Rennradpumpen – immerhin ist sie mit 85g noch relativ leicht. Ob sie in der Trikottasche Platz findet, muss jeder selbst nachmessen – zur Not liefert Blackburn aber auch eine Rahmenhalterung mit. Die Verarbeitung der überwiegend aus Metall gefertigten Pumpe ist äußerst gelungen – die rot eloxierte Kolbenstange macht auch optisch einen sehr hochwertigen Eindruck.
Die große Besonderheit der Pumpe sind ihre beiden Modi, die sich per Kippschalter auf der Unterseite auswählen lassen. Im Volumenmodus liefert sie bis zu 58cm³, im Hochdruckmodus sind es lediglich 23cm³, dafür sinken die benötigten Handkräfte beachtlich. Beim Auseinanderziehen spüren wir eine zweite Besonderheit: Auf dem ersten Zentimeter ist ein recht hoher Widerstand zu überwinden – dieser soll dafür sorgen, dass sich die Pumpe im zusammengeschobenen Zustand nicht von selbst löst. Das funktioniert zwar gut, dennoch ist der Anschlag so etwas gewöhnungsbedürftig.
Doch wie nützlich sind die beiden Pumpmodi in der Praxis? Nun, wir können sagen – es ist eine wahre Freude, mit der Airstik 2stage einen Reifen aufzupumpen. Im Volumenmodus füllen wir den Reifen (egal ob 23mm oder 28mm) im Handumdrehen, sobald die Handkräfte dann zu sehr ansteigen, wechseln wir kurzerhand auf den Hochdruckmodus und bringen den Reifen ohne große Kraftanstrengung auf den gewünschten Druck. Super!
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