Spektrum: Die einen sammeln Panini-Bilder, die anderen Ü-Ei-Figuren, der Thüringer Guido Kunze dagegen Einträge im Guinness-Buch der Rekorde. Nach dem Weltrekord im Treppenlaufen mit 60.000 Stufen und dem Befahren des höchsten Vulkans der Erde in Chile war es wieder Zeit für einen neuen Weltrekord. In nur 14 Tagen ist der Extremsportler 70.000 Höhenmeter gefahren – natürlich bergauf!
Unter dem Projektnamen „Centomila“ startete der Thüringer am 10. August seine Tour durch Seealpen, Savoyer, Piemonteser Hochalpen, Wallis, Graubünden, Tirol, Südtirol, Trentiner Dolomiten und Veneter Dolomiten. Der Start erfolgte am Mont Ventoux in der Provence, das Ziel markierte nach 14 Tagen Obereggen im Eggental. Auf dem Programm standen klassische Rennrad-Pässe des Giro d’Italia und der Tour de France.
Das selbstgesteckte Ziel von 100.000 Höhenmetern konnte Guido Kunze allerdings nicht erreichen, da bei diesem Projekt leider nicht alles nach Plan lief. So waren nicht nur die äußeren Bedingungen zuweilen extrem schlecht, auch gesundheitlich musste der Thüringer einstecken. Trotz Temperaturen von streckenweise unter 10 Grad, Durchfall und Erkältung konnte der Extremsportler mit 70.000 Höhenmetern auf offiziellen Passstraßen einen Weltrekord aufstellen. Insgesamt bezwang Guido Kunze in den 14 Tagen 66 Passstraßen, das macht im Schnitt fast fünf Passstraßen am Tag mit knapp 1100 Höhenmetern – pro Pass!