Das vorletzte Rennen im GCC, der Rothaus Riderman in Bad Dürrheim, ist geschafft. Ein Rennwochenende mit vielen Höhenmetern und starker Konkurrenz aus insgesamt 18 Nationen liegt hinter uns.
Los ging es schon am Donnerstag. Nach der Arbeit schnell alle Sachen zusammen gepackt, ins Auto geladen und los zum Treffpunkt mit den anderen Jungs aus NRW. Dort dann nochmal alles in den Teambus umgeladen und dann endlich los Richtung Bad Dürrheim. Um 23Uhr erreichen wir dann unser Ziel, begrüßen noch schnell die anderen Teammitglieder und fallen müde ins Bett.
Der Freitag startet entspannt. Das 16km lange Einzelzeitfahren beginnt erst nachmittags und so bleibt morgens nach dem Frühstück noch Zeit für eine lockere Streckenerkundung. Ab 14Uhr wird es dann langsam ernst und die Anspannung steigt. So ein Einzelzeitfahren ist schon etwas besonderes, die Spezialisten in dieser Disziplin lieben es, dem Rest graut es eher davor. Ich mag es gar nicht und bin immer froh, wenn ich es hinter mir habe. Stefan fährt an diesen Tag auf einen sensationellen 2. Platz hinter Manuel Kirfel ( Bürstner Dümo) und sorgt so für den ersten Podestplatz für unser Team an diesem Wochenende.
Am Samstag fällt dann der Startschuss zur Königsetappe mit 109km und 1600hm. Das Tempo ist von Beginn an wahnsinnig hoch. Die Bergfahrer drücken an jedem Anstieg ordentlich aufs Tempo, so dass das Feld schnell in viele kleine Gruppen zerfällt. Nach ca. 60km, gefühlt nur bergauf, muss ich die Spitze bestehend aus 30 Fahrern ziehen lassen und finde mich dann mit Friedrich und einigen weiteren Fahrern in der zweiten Gruppe wieder. Vorne geht noch richtig die Post ab, die Gruppe zerfällt immer weiter und am Ende bleiben ganz vorne nur 4 Mann übrig. Christian fährt trotz leichter Erkältung auf Platz 3. Ganz stark… Der Tagessieg geht an Marek Bosniatzki (Bürstner Dümo), gefolgt von Michiel Minnaert (Granfondoteam.be).
Sonntagmorgen am Start sind dann allen die Strapazen der Vortage anzumerken. Die Beine sind schwer und der Körper schreit nach Erholung. Doch 95km mit 1270hm warten noch auf uns. Punkt 11Uhr fällt dann der Startschuss, es geht hektisch los und nach 5km knallt es auf einmal hinter mir – Massensturz- von uns erwischt es 5 Mann, zum Glück keinen schlimmer, aber für Daniel und Manni ist das Rennen leider beendet. Es entwickelt sich wie am Vortag ein schnelles Rennen, doch die Berge sind heute nicht ganz so lang, so dass lange eine 50 Mann starke Spitzengruppe zusammen bleibt. Am Ende schaffen es noch zwei Fahrer sich abzusetzen. Christian Müller (Bürstner Dümo) sichert sich mit einem starken Auftritt den Tagessieg vor seinem Fluchtbegleiter Nils Kessler (Team Strassacker). Den Sprint aus der Verfolgergruppe gewinnt der Schweizer Lorenzo Monighetti.
Am Ende konnten wir sicher nicht alle unsere gesteckten Ziele für den Riderman erreichen, aber so ist das manchmal im Sport. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sichern wir uns den 3. Platz in der Teamwertung und verteidigen damit auch die Führung im GCC. Es bleibt also spannend.
Wir sehen uns in Münster….
Viele Grüße,
Christoph.