Markt: In der kommenden Saison gibt es vom schwedischen Ausrüstungsspezialisten POC gleich zwei neue Helme für den MTB Bereich. Beim POC Coron handelt es sich um ein Fullface Modell, das zusammen mit Martin Söderström entwickelt wurde. Der ebenfalls neue POC Tectal richtet sich hingegen eher an die Trail- und Endurofahrer und tritt die Nachfolge des beliebten Trabec an.
Mit dem Coron beschreitet POC im Gebiet der Fullface-Helme gewisses Neuland: Das M-Forge getaufte Außenmaterial ist eine komplette Neuentwicklung und kommt an dem neuen Topmodell des schwedischen Herstellers erstmalig zum Einsatz. Das Fasermaterial wurde in Anlehnung an Technologien aus dem Motorsport entwickelt und soll deutlich stabiler sein als herkömmliche Kunststoffe. Insbesondere die sogenannten Multi-Impact-Fähigkeiten soll das neue Material verbessern: Der Coron absorbiert Stöße somit deutlich effektiver, ohne, dass sofort Schäden an der Schale auftreten. Das erhöht die Lebensdauer des POC Helms deutlich.
Natürlich hat man bei POC neben Sicherheitsaspekten auch an den Tragekomfort gedacht: Trotz der hohen Schutzwirkung soll das Gewicht gering bleiben. Ebenso setzt man auf ein ausgeklügeltes internes Belüftungssystem mit großzügigen Öffnungen um die Luftzirkulation zu verbessern. Den Coron wird es in insgesamt fünf Farbvarianten geben: Neben den Standardvarianten in Weiß, Grau und Schwarz wird es auch eine Dunkelblau/Orange Martin Söderström Edition und eine feuerrote Intense Team Edition geben. Der Preis wird bei ca. 500€ liegen und der POC Coron kommt ab März in die Regale.
Für diejenigen, die nicht ganz so viel Schutz brauchen und nicht zu einem schweren Fullface Helm greifen möchten, hat POC für 2016 ebenfalls einen neuen Helm im Programm. Der Tectal richtet sich explizit an die Trailpiloten und Enduristen, die einen Mittelweg zwischen Fullface und Halbschale möchten. Der Tectal steht damit in einer Reihe mit dem Trabec aus eigenem Hause, der auch weiterhin erhältlich sein wird.
Eine große Neuerung beim Tectal ist die Unibody-Konstruktion, die sich an den Rennradhelm Octal anlehnt und für einen deutlich verbesserten Schutz sorgen soll. In die Außenschale eingearbeitete Aramidfasern bringen zudem ein Plus an Stabilität und Schlagschutz. Auch bei der Passform hat sich etwas getan: Der Tectal ist im Vergleich zum Trabec oder anderen Enduro-Helmen am Hinterkopf extrem weit nach unten gezogen. Hintergrund ist primär ein sicherer und festerer Sitz, ohne Komforteinbußen hinnehmen zu müssen. Erhältlich sein wird der Tectal als Standard- und Racevariante. Letztere bietet mit einem höheren Anteil an Aramidfasern etwas mehr Stabilität und Widerstandsfähigkeit. Wie der Coron wird auch der Tectal wohl im März in den Handel kommen – die Preise werden bei 199€ (Standard) bzw. 229€ (Race) liegen.