Markt: Obwohl der britische Hersteller Hiplok noch nicht allzu lange am Markt vertreten ist, haben die cleveren Fahrradschlösser schon ihren festen Platz auf dem unübersichtlichen Markt erobert. Die Prämisse des Herstellers ist bei all seinen Produkten: Sie sollen nicht nur sicher, sondern eben auch praktisch sein. Für die kommende Saison wird das Lineup deutlich erweitert – unter anderem mit der SUPERBRIGHT-Serie, deren Schlösser nicht nur das Rad, sondern auch den Fahrer schützen.
Angefangen hat bei Hiplok alles mit einer simplen Idee: Wieso kann ein Fahrradschloss nicht sicher und praktisch zugleich sein? Denn sind wir mal ehrlich – Schlösser für den geliebten Drahtesel sind oftmals eben ein notwendiges Übel: Klar, ohne geht es nicht, aber die unhandlichen und oft ziemlich schweren Ketten oder Bügel wollen auch während der Fahrt irgendwie verstaut werden. Nicht immer will man nur für das Schloss einen Rucksack mitnehmen. Klar, Rahmenhalterungen gibt es auch – doch es schmerzt doch ein wenig in der Radlerseele, wenn man eine gefühlte Ewigkeit am eigenen Rad herumbastelt, bis es einem gefällt und danach geht die Optik durch ein klobiges Schloss wieder flöten.
Auch John Abrahams und Benjamin Smith – die beiden Köpfe hinter Hiplok – kannten dieses Problem. Ihre Lösung: Ein Schloss, das während der Fahrt zum Gürtel wird. Dank einfach verstellbarem Schließmechanismus passt das Schloss sowohl während der Saison als auch mit ein wenig (oder etwas mehr…) Winterspeck auf den Hüften. Der Clou: Man muss das Hiplok nicht aufschließen, um es um die Hüfte zu legen. Das spart viel Zeit und das Schloss ist auch in der Hektik gleich zur Hand.
Das britische Prüfinstitut Sold Secure testet seit über 20 Jahren Schlösser aller Art. Fahrradschlösser unterteilt das Institut in drei Kategorien: Gold, Silber und Bronze. In Großbritannien koppeln viele Versicherer ihre Leistungen an den Einsatz eines Schlosses mit einem gewissen Sold Secure Level, da die Einstufung unabhängig erfolgt.
Hiplok GOLD, ORIGINAL und LITE
Inzwischen gibt es diese ‚Gürtelschlösser‘ in drei Grundausführungen: Hiplok GOLD, Hiplok ORIGINAL und Hiplok LITE. Wie die Namen schon verraten liegen die Unterschiede dieser drei Modellvarianten in Gewicht, Sicherheitsstandard und natürlich auch im Preis. Zertifiziert sind die Hiplok-Schlösser nach dem Sold Secure-Standard, der im britischen Raum sehr bekannt ist und eine Art ‚Stiftung Warentest für Sicherheitsutensilien‘ darstellt.
Die knapp 2,5kg schwere GOLD-Variante wird von Hiplok ausdrücklich für Hochrisikogebiete empfohlen – Radelnde Großstädter können wohl ein Lied davon singen und wissen, wo man sein Rad eben bestenfalls mit schwerem Geschütz sichern sollte. Außerdem bietet die teuerste Variante codierte Schlüssel, die sich auf Wunsch auch nachbestellen lassen, sollten die drei mitgelieferten nicht genügen oder verloren gehen. Während das Hiplok ORIGINAL gewissermaßen der Allrounder im Portfilio ist, richtet sich das LITE Schloss auch an Sportler: Auf der Hüfte spürt man das schlanke und nur 1.000g schwere Schloss kaum und es schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein.
Hiplok GOLD
Sold Secure Level: Gold
Umfang: 85cm
Gewicht: 2.400g
Preis: 119,99€ (UVP)
Hiplok Original (v1.50)
Sold Secure Level: Silber
Umfang: 90cm
Gewicht: 1.800g
Preis: 89,99€ (UVP)
Hiplok LITE
Sold Secure Level: Bronze
Umfang: 75cm
Gewicht: 1.000g
Preis: 64,99€ (UVP)
Hiplok SUPERBRIGHT: Sicherheit für Fahrrad und Fahrer
Neu für diese Saison ist die SUPERBRIGHT-Linie. Dabei handelt es sich um eine spezielle Ummantelung der Kette für GOLD, ORIGINAL oder LITE, die aus einem hochreflektierenden Material besteht und somit während der Fahrt für deutlich verbesserte Sichtbarkeit für den Fahrer sorgt. Der Preis der Schlösser liegt in der SUPERBRIGHT-Variante nur minimal höher: Für das GOLD-Modell werden 129,99€ fällig, während ORIGINAL mit 99,99€ und LITE mit 69,99€ zu Buche schlagen.
Hiplok D-Serie: Bügelschlösser für den Hosenbund
Mit der D-Serie erweiterte man bei Hiplok sein Portfolio in der Vergangenheit auch um Bügelschlösser. Durch die clevere Konstruktionsweise lassen sie sich nämlich mit einem Handgriff am Gürtel oder am Hosenbund befestigen und gehen damit während der Fahrt nicht im Weg um – Rucksack oder Rahmenhalterung für das Schloss werden damit überflüssig. Das Highlight unter den Hiplok Bügelschlössern ist das Hiplok DXC. Das Sold Secure Gold Bügelschloss bringt 1.100g auf die Waage und der 14mm starke Stahlbügel mit Nylonummantelung schützt den Rahmen, aber hält auch Diebe zuverlässig fern. Mit dabei ist neben drei codierten Schlüsseln auch ein 1m langes Stahlkabel, mit dem man beispielsweise Helm, Tasche oder auch das Laufrad zusätzlich sichern kann. 89,99€ kostet das Hiplok DXC.
Hiplok DX
Sold Secure Level: Gold
Schließbügelumfang: 15×8,5cm
Gewicht: 1.000g
Preis: 79,99€ (UVP)
Hiplok D
Sold Secure Level: Silber
Schließbügelumfang: 13,5x7cm
Gewicht: 1.000g
Preis: 69,99€
Hiplok DXC
Sold Secure Level: Gold
Schließbügelumfang: 15×8,5cm
Gewicht: 1.100g
inklusive Stahlkabel (1m)
Preis: 89,99€
Hiplok C
Sold Secure Level: Silber
Schließbügelumfang: 13,5x7cm
Gewicht: 1.100g
inklusive Stahlkabel (1m)
Preis: 79,99€
Hiplok FLX – Praktisches Kabelschloss für Sportler
Jeder Radsportler kennt das Problem: Auch beim Training oder auf der Tour möchte man hin und wieder eine kurze Pause einlegen. So ein Kaffee mit Bergblick und ein Stück Kuchen sind einfach die beste Belohnung nach einer harten Einheit und lassen die brennenden Oberschenkel schnell in Vergessenheit geraten. Doch wohin mit dem teuren Trainingsgerät? Abstellen in Sichtweite reicht eben oft nicht aus, potentielle Langfinger sind im Fall der Fälle schneller weg als man glauben mag.
Genau für solche Fälle ist das neue Hiplok FLX gedacht. Das 100g leichte Kabelschloss sichert den Carbonrenner oder das Hightech-Fully während kurzer Pausen mit dem 1m langen Stahlseil zuverlässig vor Gelegenheitsdieben und dank Kombinationsschloss braucht man für das Verschließen auch keinen Schlüssel. Während der Fahrt lässt sich das FLX per integriertem Clip an Trikot, Tasche oder am Rucksack befestigen. Sehr cool ist das integrierte rote LED-Licht – sollte die Ausfahrt mal länger dauern als gedacht. Das Kabelschloss kommt für 39,99€ in den Handel.
Hiplok HOMIE – Sicherheit in den eigenen vier Wänden
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass ein großer Teil der Fahrraddiebstähle nicht etwa unterwegs, sondern in den eigenen Vier Wänden erfolgt. Ganz besonders betroffen sind davon Kellerabteile in Mehrfamilienhäusern oder Garagen – doch wie soll man seine geliebten Zweiräder zuhause schützen? Im schlimmsten Fall haben Diebe alle Zeit der Welt, um Schlösser zu knacken. Auch hierfür hat Hiplok seit neuestem eine Lösung parat: Das Hiplok HOMIE fährt die richtig schweren Geschütze auf – mit der 150cm langen und 10mm starken Kette aus gehärtetem Stahl und dem extrem robusten und mehrfach gesicherten Schloss bringt das HOMIE sage und schreibe 4,6kg auf die Waage.
Dank des großen Umfangs lassen sich mit der massiven Kette auch problemlos mehrere Räder zusammenschließen. Wird das Schloss nicht gebraucht, weil die Räder unterwegs sind, kann man das HOMIE an dem optional erhältlichen Wandhaken aufhängen. 149,99€ kostet das wenig überraschend mit Sold Secure Gold ausgezeichnete Hiplok HOMIE.