Test: Bei Downhillern und Freeridern erfreut sich das Spank Spike Pedal größter Beliebtheit. Den hohen Grip und die stabile, hochwertige Ausführung wissen die Gravity Biker ebenso zu schätzen wie die feinen Detaillösungen. Das aus gleichem Hause stammende Spank Ooozy Pedal soll dem Trail-Rider die Vorzüge des Spike Flat-Pedals bieten, allerdings mit einem deutlich niedrigeren Gewicht.
Produktdetails im Überblick
- Material Pedalkörper / Achse: Aluminium / Stahl-Hohlachse mit Scandium angereichert
- Gewicht (Paar): 364 Gramm
- Trittfläche: Etwa 100 x 100 mm
- Pins pro Seite/Pedal: 9
- Pins auswechselbar: Ja
- Lagerung des Pedals: Industrielager
- Montage der Pedale: Innensechskantschlüssel
- Preis: 135 Euro
Aufbau und Gestaltung des Pedals
Auffallend ist der in Y-Design gestaltete Mittelsteg des Pedals, der großzügig dimensionierte Aussparungen ermöglicht. Ebenfalls sehr auffallend sind die stark abgeschrägten Ecken, durch die das Hängenbleiben an Steinen und Baumstümpfen minimiert werden soll. Die Höhe des Pedalkörpers beträgt schlanke 12 mm, lediglich an der zur Kubel gewandten Seite ist der Achsbereich stark gewölbt. Die Trittfläche des Pedals beträgt ohne diese Wölbung etwa 100 x 100 mm, wird die Wölbung hinzugerechnet ergibt sich eine Breite von 110 mm. Pro Pedal und Seite ragen neun Pins in die Höhe. Die äußeren Pins haben eine Höhe von 5 mm, die innenliegenden drei Pins weisen 1 mm weniger auf. Der Pedalkörper aus Aluminium rotiert um eine mit Scandium angereicherte Stahl-Achse. Übergroße Dichtungen und robuste Innenlager sollen dem Pedal ein langes Leben bescheren. Um die kompakte Bauhöhe realisieren zu können griff der Hersteller bei der Entwicklung des Pedals zudem auf abgedichtete IGUS Buchsen zurück.
Vor dem Test / Optischer Eindruck
Die Lieferung der Pedale erfolgt ohne eingeschraubte Pins, diese Arbeit muss vom Rider vor der ersten Ausfahrt selbst vorgenommen werden. Abhängig von den Bohrungen kommen zwei unterschiedliche Pin-Typen zum Einsatz. Das für die Montage der Pins benötigte Werkzeug legt der Hersteller direkt bei. Im vorderen und hinteren Bereich des Pedalkörpers werden die Pins, maximal sechs pro Pedalseite, von unten montiert. Bei den Pins handelt es sich um spezielle Innensechskantschrauben, die sich nach oben hin verjüngen und im oberen Bereich kein Gewinde aufweisen. Für ein Plus an Grip kommen pro Pedalseite zusätzlich drei außenliegende Pins zum Einsatz, die von oben in den Pedalkörper geschraubt werden. Auf eine Schraubensicherung verzichtet der Hersteller bei allen Pins. Komplett aufgebaut wiegt das Pedal 182 Gramm, das Pärchen bringt somit insgesamt 364 Gramm auf die Waage. Der Pedalkörper dreht sich wegen der Inboard Friction Dichtung mit leichtem Widerstand um die Achse. Nicht nur die Optik, sondern auch die Verarbeitung des Spank Oozy Flat Pedals begeistert! Davon zeugen auch die zur Gewichtsreduzierung vorgenommenen feinen Ausfräsungen.
Praxistest
Gefahren sind wir das Spank Oozy Flat Pedal mit MTB-Allroundschuhen aus dem Hause Rose, Vans, verschiedenen Sneakern und Trekking-Schuhen. Das Pedal vermittelt dem Rider – unabhängig von den Schuhen – souveränen und sicheren Halt, und das sowohl bei Trockenheit als auch bei Nässe. Dank der großflächigen Aussparungen bietet das Pedal auch bei Schlammschlachten eine sehr gute Selbstreinigung. Der Stand auf dem Spank Oozy Flat Pedal ist sehr angenehm, die Fußarbeit zur Führung des Bikes wird vom Plattformpedal ideal unterstützt. Die Wölbung im Bereich der Tretkurbel fiel uns beim Fahren nicht negativ auf, wobei hier natürlich die individuelle Fußhaltung eine Rolle spielen kann. Die flache Bauform und die abgeschrägten Ecken minimieren das Aufsetzen des Pedals, die Rechnung von Spank geht auch hier auf jeden Fall auf. Der leichte Drehwiderstand des Pedalkörpers, der ein wildes Durchdrehen bei Tricks verhindern soll, macht sich beim Pedalieren nicht bemerkbar.
Nach dem Test
Kein Knirschen, Knacken, Quitschen oder unrunder Lauf – sowohl die Lager als auch die Dichtungen versehen ihren Dienst nach wie vor ohne Einschränkungen. Die abgeschrägten Flächen weisen aufgrund einiger Bodenkontakte zwar Schrammen auf, aber das bleibt beim Trail-Riden ebenso wenig aus wie die leichten Gebrauchsspuren auf der Trittfläche.
Auf einen Blick
- Überzeugender Grip
- Sehr gute Selbstreinigung
- Hochwertige Verarbeitung
- Tolle Optik
- Herstellerseite
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