Radsport: Jessica Lambracht und Hendrik Franke heißen die Sieger des ersten Gravel Races auf deutschem Boden. Das Cannondale Road Riot powered by Panaracer Rennen wurde am vergangenen Freitag im Rahmen des Bike Festivals Willingen ausgetragen.
Das Rennformat aus den USA, bei dem die Teilnehmer auf einem Rundkurs Schotter-, Wald- und Wiesenwege sowie Hindernisse mit Renn- bzw. Gravel-Rädern bezwingen müssen, feierte mit dem Rennen in Willingen Premiere auf deutschen Boden. Der Rundkurs im Sauerland hatte eine Länge von 5,39 Kilometern und musste von den Fahrern fünf Mal bewältigt werden. Insgesamt standen den Teilnehmern auf dem kräfteraubenden Kurs 26,95 Kilometer mit 745 Höhenmetern bevor.
Bei den Damen startete mit Jessica Lambracht, Deutsche Radcross Meisterin 2015, eine Top-Favoritin. Die Stevens Racing Teamfahrerin wurde ihrer Favoritenrolle beim Gravel Race absolut gerecht und legte als schnellste Dame die komplette Renndistanz in 1:19.22,7 Stunden zurück. Bestzeit bei den Herren fuhr Hendrik Franke mit 1:10.18,2 Stunden, Platz zwei sicherte sich Rembert Noldes (1:10.23,2) vor Marco Oberteicher (1:10.48,8).
Die schnellste Zeit fuhr allerdings ein anderer Fahrer: Mit 1:09.05,9 Stunden lieferte Marathon-Ass und Cross-Spezialist Stefan Danowski eine unglaubliche Zeit ab. Der Sieger der Master-Class zeigte sich nach der überzeugenden Vorstellung beim Gravel Race dementsprechend glücklich: „Es war extrem schön, ein sehr toller Kurs. Es hat Spaß gemacht, auch wenn es extrem viel bergauf ging… Das ist natürlich das Schöne an den Gravel-Rädern. Die sind richtig schnell im Gelände. Da sind zwischenzeitlich Mountainbiker direkt neben uns gefahren, die hatten keine Chance“.