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Radsport: Paris-Nizza Etappe #8: Alberto Contador scheitert wieder nur knapp

12. März 2017 by Michael Behringer

Radsport: Nicht schon wieder! Alberto Contador (Trek-Segafredo) ist bei Paris-Nizza schon wieder knapp gescheitert. Die offensive Fahrweise des Spaniers wurde nicht belohnt. Sowohl was den Etappensieg angeht, als auch die Gesamtwertung, genügte es am Ende nur für den zweiten Rang. Der Tagessieg ging an seinen Landsmann David de la Cruz (Quick-Step Floors) und der Gesamtsieg an Sergio Henao (Sky). Am Ende fehlten Contador lediglich zwei Sekunden. Im Vorjahr schrammte er um vier Sekunden am Titel vorbei.

Calmejane sichert sich das Bergtrikot

Heute sollte die Fernfahrt Paris-Nizza mit einem enorm spannenden Teilstück über 115,5 Kilometer enden. Zwischen Start und Ziel in Nizza stand der Col d’Eze auf dem Programm. Kurz, aber knackig war die Etappe. 24 Fahrer lösten sich direkt am ersten Anstieg. Darunter auch der Träger des Bergtrikots, Lilian Calmejane (Direct Energie). Der Franzose sicherte sich die ersten drei Bergwertung und damit auch endgültig das Bergtrikot. Weit weg gelassen wurde die Gruppe aber nie. Allen voran das Team Trek-Segafredo um Alberto Contador hielt das Tempo enorm hoch. Im Anstieg zur Côte de Peille wurden die ersten Flüchtigen nach und nach eingesammelt. Einer der leidtragenden war auch Simon Yates (Orica-Scott). Der Brite hatte bereits zu Beginn der Etappe so seine Mühe. Kein guter Tag also für die Yates-Brüder, nachdem heute schon Adam Yates auf der 5. Etappe von Tirreno-Adriatico aussteigen musste.

Paris-Nizza 2017 Sergio Henao



Erneut verliert Alberto Contador das Sekundenspiel in Nizza

Dann kam die Attacke: Bereits im Anstieg zur Côte de Peille ging Contador aus dem Sattel. Henao ging sofort an sein Hinterrad, doch musste bei Contadors zweitem Angriff abreißen lassen. Der Spanier fuhr auf einige abgehängte Fahrer aus der Spitzengruppe auf, während Henao in der Abfahrt als Solist aufzuschließen versuchte. Schließlich kamen von hinten wieder einige Fahrer heran, doch Henao musste dennoch die Verfolgungsjagd nahezu allein bewältigen. Der Abstand zu Contador wuchs auf über eine Minute an. Während es hinten immer wieder Attacken hagelte, sicherte sich Contador Platz zwei bei der Sprintwertung. Durch diese Bonussekunden schob er sich virtuell schon einmal an Daniel Martin (Quick-Step Floors) vorbei. Im letzten Anstieg attackierte Marc Soler (Movistar), doch Contador und De la Cruz konnten den Anschluss wiederherstellen. Die Arbeit blieb an Contador hängen, da Solar platt war und De la Cruz als Teamkollege von Martin natürlich keine Hilfe für Contador leisten wollte. Im Ziel angekommen triumphierte De la Cruz vor Contador, der sich mit dem zweiten Platz weitere sechs Sekunden Zeitbonifikation sichern konnte. Die Uhr tickte. Die Zuschauert warteten gespannt auf Sergio Henao. Und der Kolumbianer rettete sich letztendlich mit einem zwei Sekunden Polster ins Ziel. Er war in der von Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) angeführten Gruppe 21 Sekunden nach dem Tagessieger ins Ziel gekommen. Damit scheitert Contador wie im Vorjahr nur um wenige Sekunden.

Paris-Nizza 2017 De La Cruz Alberto Contador

Paris-Nizza Etappe #8: Das Tagesergebnis

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.David De La CruzSpanienQuick-Step Floors2:48:53
2.Alberto ContadorSpanienTrek-Segafredost
3.Marc SolerSpanienMovistar+0:05
4.Sonny ColbrelliItalienBahrain-Merida+0:21
12.Sergio HenaoKolumbienSkyst


Paris-Nizza Etappe #8: Die Gesamtwertung

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Sergio HenaoKolumbienSky29:50:29
2.Alberto ContadorSpanienTrek-Segafredo+0:02
3.Daniel MartinIrlandQuick-Step Floors+0:30
4.Gorka IzagirreSpanienMovistar+1:00
5.Julian AlaphilippeFrankreichQuick-Step Floors+1:22

Paris-Nizza 2017 Alberto Contador Sergio Henao Daniel Martin

Stichworte:ContadorDe La CruzHenaoNewsParis-Nizza

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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