Radsport: Die Fans von Richie Porte können aufatmen! Nach seinem Sturz auf der neunten Etappe haben viele Zuschauer schlimmeres befürchtet. Der Australier ist ersten Prognosen zufolge aber nicht schwerer verletzt.
Sturz von Richie Porte bleibt ohne schlimme Folgen
Der ersten Diagnose zufolge hat Richie Porte (BMC) bei seinem Horrorsturz auf der neunten Etappe lediglich eine Gehirnerschütterung und eine Beckenprellung davongetragen. Neurologische Auswirkungen des Unfalls wurden nicht entdeckt. Allerdings steht noch eine Magnetresonanz- und Computertomographie aus. Tour-Ärztin Florence Pommerie äußerte sich gegenüber der Presse aber zuversichtlich: „Er hatte Angst und wollte wissen, ob etwas gebrochen ist. Er wollte sich nicht bewegen, aber er sagte auch, dass er okay ist. Für uns sah er in Ordnung aus.“
Fabio Baldato:„Wir sind alle traurig. Es ist sehr schade. Richie hat seit Jahresanfang viel Arbeit in die Tour de France investiert: Streckenbesichtigungen, Trainingslager – Wir haben alles Mögliche gemacht, um ihn hier auf das Podium zu bringen.“
Update: Die weiteren Untersuchungen haben ergeben, dass Richie Porte sich einen Schlüsselbein- und Beckenbruch zugezogen hat. Laut Dr. Max Testa, dem BMC Team Chief Medical Officer, kann Richie Porte bereits in vier Wochen wieder auf sein Rad steigen: „Wenn alles nach Plan läuft, kann Richie Anfang August schon wieder radfahren.“
https://www.youtube.com/watch?v=vKcoogApzpE
Daniel Martin kritisiert die Organisatoren
Als Richie Porte quer über die Straße rutschte, konnte Daniel Martin (Quick-Step Floors) nicht mehr ausweichen. Der Ire kam ebenfalls zu Fall und verlor deshalb etwas mehr als eine Minute auf die erste Gruppe. Nach dem Rennen suchte er die Schuld jedoch nicht bei Richie Porte, sondern bei den Organisatoren: „Ich glaube, dass die Organisatoren bekommen haben, was sie wollten. Ich denke nicht, dass irgendwer Risiken eingehen wollte., aber es war sehr rutschig.“