Radcross: In Südhessen hat man sich rausgeputzt. Am Samstag und Sonntag wurden hier in Bensheim die Deutschen Meisterschaften im Radcross ausgetragen. Wie erwartet konnte sich Topfavorit Marcel Meisen aus Stolberg bei den Elite Herren souverän durchsetzen und seinen Titel verteidigen. Zurückgeholt hat sich hingegen bei den Damen Elisabeth Brandau das Trikot.
Trotz Erkrankung war Meisen nicht zu stoppen
Im deutschen Cyclocross dominiert vor allem ein Name: Marcel Meisen (Steylaerts-Betfirst). Der mittlerweile 29-Jährige sicherte sich am Sonntag nach 2015 und 2017 zum dritten Mal die Deutsche Meisterschaft. In Bensheim ließ er den Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance. Dabei hat ihm Sascha Weber (MTB Freiburg) das Leben zunächst wirklich schwer gemacht. Mit einer frühen Attacke sorgte der Herausforderer dafür, dass der Titel nur unter diesen beiden ausgemacht werden sollte. Seine aggressive und offensive Fahrweise führte aber eben nur bedingt zum Erfolg, denn Meisen war einfach zu stark und am Ende 59 Sekunden vor ihm im Ziel. Die Entscheidung fiel in der viertletzten Runde, als Weber im schwersten Anstieg des Kurses am Flatterband hängen blieb und viel Zeit verlor. Meisen war weg – und jubelte wenig später über seinen dritten Meistertitel. Dabei sah es zu Beginn der Woche gar nicht so gut für ihn aus, wie er nach dem Rennen gegenüber radsport-news.com zugab.
Marcel Meisen: „Ich lag die erste Hälfte der Woche mit Magen-Darm im Bett und bin am Mittwoch erst wieder ganz locker gefahren. Da habe ich mich nicht wirklich stark gefühlt, sondern relativ schlapp.“
Sascha Weber: „Man hat danach auch gesehen, dass Rang zwei hier heute mein Platz war. Du fährst am Limit und merkst, dass Du die Lücke nicht mehr zubekommst. Marcel ist ja auch kein Turnschuh, und so war mir klar, dass ich dann nur noch um Platz zwei fahre.“
#CXDM18 Tag 2 – Marcel Meisen bleibt Deutscher Meister
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Brandau holt sich souverän den Titel zurück
Neben den Herren gab es auch bei den Damen keine wirklich neue Deutsche Meisterin. Elisabeth Brandau (EBE Racing Team) hat nämlich nach 2016 zum zweiten Mal den Titel eingefahren – und wie! Die 32-jährige Schönaicherin gewann mit einem satten Vorsprung von 1:57 Minuten vor Jessica Walsleben (Stevens Racing Team) und mit 2:59 Minuten vor Luisa Beck (Edelsten Factory Racing Lady). In der Klasse U23 der Männer ging es deutlich enger zu. Maximilian Möbis (Berliner SV) war 27 Sekunden schneller als Frederik Hähnel (LKT Team Brandenburg). Nicht zum ersten Mal das weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Streifen sichern konnte sich Tom Lindner (Stevens Racing Team Junior). Nachdem er im Vorjahr bei der U17 triumphierte, war er nun in der Klasse U19 nicht zu schlagen. Direkt bei seinem ersten Versuch unterstrich er die Behauptungen vieler Experten, er sei das kommende deutsche Radcross-Talent. Der immer noch erst 16-jährige Sachse löste sich schon in Runde #1 von seinen Kontrahenten – und wurde erst wieder im Ziel gesehen.
Tom Lindner: „Im zweiten Jahr hintereinander den Meistertitel zu holen, das ist unfassbar.“
+++ 🇩🇪 Erfolgsmeldung 🇩🇪 +++
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— Michael Deutschmann (@MentalAustria) 14. Januar 2018
Quelle des Titelbilds: © Christopher Jobb