Produktnews: Das Riese & Müller Packster ist seit der Einführung des kompakten Packster 40 in der letzten Saison in drei Größen erhältlich, die sich bezüglich ihres jeweiligen Einsatzbereiches teils deutlich unterscheiden. Wir haben uns die Modelle genauer angesehen und verraten, wo sich welcher Packster am wohlsten fühlt.
Riese & Müller Packster: Drei Größen, drei Einsatzbereiche
Die Packster-Reihe von Riese & Müller bietet Kaufinteressierten insgesamt über ein Dutzend verschiedene Ausstattungsvarianten, welche sich auf drei Grundmodelle verteilen: Packster 40, Packster 60 und Packster 80. Die Nummern beziffern dabei die Länge der Ladefläche; auch wenn dazwischen jeweils „nur“ 20cm liegen, so bekommt man dennoch drei deutlich unterschiedliche E-Cargobikes, die auch für unterschiedliche Einsatzbereiche konzipiert wurden. Vom kompakten Flitzer bis zum Schwerlastrad.
Grundprinzip und Ausstattungen sind bei allen drei Grundvarianten fast identisch: Die Lenkung per Umlenker, Bosch Motoren, optional als S-Pedelec und gar mit Dual Battery für eine große Reichweite trotz hohem Systemgewicht.
Packster 40
Länge Ladefläche: 40cm
Gesamtlänge: 2,23m
Gewicht: ca. 30kg
Zulässiges Systemgewicht: 160kg
Preis: ab 3.999€
Packster 60
Länge Ladefläche: 60cm
Gesamtlänge: 2,44m
Gewicht: ca. 35kg
Zulässiges Systemgewicht: 200kg
Preis: ab 4.499€
Packster 80
Länge Ladefläche: 80cm
Gesamtlänge: 2,66m
Gewicht: ca. 36,5kg
Zulässiges Systemgewicht: 200kg
Preis: ab 4.599€
Riese & Müller Packster: Variabel dank modularem Aufbau
Vielseitige Räder erfordern – gerade im Bereich der Lastenräder – auch eine flexible Ausstattung. Das bezieht sich nicht nur auf die Kompontenten: Hier gibt’s kurz gesagt bei allen Packster Modellen die Wahl zwischen klassischer Kettenschaltung oder NuVinci Nabenschaltung, zwischen Bosch Active Cruise, Performance CX oder Performance Speed für S-Pedelecs.
Spannend wird’s bei der Ladefläche: Man kann sich für eine klassische Holzbox entscheiden, offene Holzplanken, für Kindersitz-Einsätze oder auch ein vollständiges Verdeck. Die Möglichkeiten sind vielfältig und tragen zu den flexiblen Einsatzmöglichkeiten der E-Lastenräder bei.
Riese & Müller Packster 40: Kompakter Neuzugang
Seit seiner Vorstellung auf der letztjährigen Eurobike ist das kompakte Packster 40 der Shootingstar im Cargo-Portfolio von Riese & Müller. Kein Wunder: Mit seinen kompakten Abmessungen, seinem verhältnismäßig geringen Gewicht und breiten Nutzungsspektrum kommt es auch für Leute in Frage, die bis dato beim Gedanken an ein Cargorad nur abgewunken haben.
Kompakt heißt dabei konkret: Die 40cm lange Ladefläche lässt die Gesamtlänge des Rads auf 2,23m schrumpfen und damit bewegt sich das Packster 40 schon beinahe im Bereich herkömmlicher Räder. Selbiges gilt für die Breite – das kompakte Cargobike ist gleich breit wie ein normales Rad. Dass sich das auch im Handling positiv bemerkbar macht, konnten wir selbst während unseres Tests erfahren. Klar ist zwar auch, dass man auf der kompakten Ladefläche keine großen und sperrigen Gegenstände unterbekommt – doch für einen größeren Einkauf, eine Getränkekiste oder auch einen Kindersitz ist mehr als genügend Platz. Dank cleverer Zusatzausstattungen wie des im Boden versteckten „Handschuhfach“ kann man den Nutzungsbereich zudem noch mehr erweitern.
Test: Riese & Müller Packster 40 – Der Kombi unter den E-Bikes
Mit den kompakten Abmessungen geht auch ein weiterer Vorteil einher, der im Alltag nicht zu unterschätzen ist: Das Gewicht. Mit knappen 30kg ist das Packster 40 nämlich für ein E-Lastenrad wirklich leicht, was gerade bei Parkmanövern in engen Kellern oder am Supermarktplatz durchaus hilfreich sein kann. Mit einem maximal zulässigen Systemgewicht von 160kg hat man auch genügend Luft nach oben, um auch schwere Güter ohne Bauchschmerzen und sicher transportieren zu können.
Riese & Müller Packster 60: Der Allrounder
Wem die kleine Ladefläche des Packster 40 nicht ausreicht oder einfach gerne die Option hat, etwas mehr ins Rad laden zu können, findet mit dem Packster 60 das wahrscheinlich passende Modell beim Hersteller aus Darmstadt. Die Ladefläche ist hier 60cm lang und auch spürbar breiter als beim kleinen Bruder. So kommen hier beispielsweise mit dem entsprechenden Einsatz auch problemlos zwei Kinder nebeneinander unter.
Der zusätzliche Stauraum macht sich natürlich auch bei den Abmessungen bemerkbar. Mit einer Länge von knapp unter 2,5m und einem Gewicht von 35kg bewegt es sich eher im bekannten Bereich anderer E-Cargoräder. Das Handling braucht deshalb auch etwas Eingewöhnung und das Manövrieren im engen Verkehr des Alltags fällt nicht immer leicht – dafür bringt man hier auch dank des üppigen zulässigen Gesamtgewichts von 200kg auch Großeinkäufe sorgenfrei unter.
Riese & Müller Packster 80: Darf’s ein bisschen mehr sein?
Wem das Platzangebot des 60er Packsters noch immer nicht ausreicht, der bekommt mit dem Packster 80 eine Option, die so auf dem Markt Seltenheitswert hat. In der optionalen Box auf der 80cm langen Ladefläche finden beispielsweise vier große Getränkekisten Platz – das macht den größten Packster-Sprössling natürlich insbesondere als Berufsfahrzeug oder auch als vollwertigen PKW Ersatz interessant.
Ein solch großes Platzangebot schlägt sich selbstverständlich auch in den Gesamtabmessungen nieder: Das 2,66m lange Rad will mit etwas Übung durch die Kurven manövriert werden und mit fast 37kg ist es dank kräftigem Bosch Antrieb im Fahrbetrieb zwar schön flink, aber beim händischen Einparken etwas schwieriger zu händeln als seine beiden kleineren Schwestermodelle.