Radsport: Rohan Dennis (BMC) fährt im Kampf gegen die Uhr einfach in einer anderen Liga. Der Australier demonstrierte beim heutigen Zeitfahren der Vuelta a Espana seine Überlegenheit, indem er der Konkurrenz 50 Sekunden und mehr abnahm. Nicht abgenommen werden konnte Simon Yates (Mitchelton-Scott) das Rote Trikot. Alejandro Valverde (Movistar) verlor aber nur wenige Sekunden auf den Briten.
Steven Kruijswijk fährt sich in Position
Zeitfahren – das kann Rohan Dennis (BMC) wie wohl kein Zweiter! In einer Zeit von 37:57 heizte der Australische Zeitfahrmeister über den 32 Kilometer langen Parcours von Santillana del Mar nach Torrelavega. Damit sollte er am Ende 50 Sekunden schneller sein als Teamkollege Joey Rosskopf und Jonathan Castroviejo (Sky). Als schnellster Anwärter für das Rote Trikot erwies sich Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo). Der Niederländer wurde mit 51 Sekunden Rückstand Vierter und nahm damit allen Kontrahenten Zeit ab. Ebenfalls stark unterwegs war die Vuelta-Überraschung Enric Mas (Quick-Step Floors). Der Spanier wurde Sechster und bleibt im Gesamtklassement damit in Lauerstellung. Im Kampf um Rot ging es heute eng zu. Simon Yates (Mitchelton-Scott) nahm Alejandro Valverde (Movistar) sieben Sekunden ab und führt nun mit 33 Sekunden auf den Altmeister. Dessen Teamkollegen Nairo Quintana verlor – ebenso wie Landsmann Miguel Angel Lopez (Astana) und Thibaut Pinot (Groupama-FDJ – rund eine Minute auf Simon Yates.
Buchmann schwach, Geschke stark
Aus deutscher Sicht verlief das Zeitfahren der Vuelta a Espana auf der 16. Etappe zwiegespalten. Während sich Simon Geschke (Sunweb) mit einer Zeit von 39:07 auf Rang neun in der Tageswertung schob, verlor Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) sehr viel Zeit. Der eigentlich passable Zeitfahrer büßte auf den Tagessieger über drei Minuten ein – und damit auch seinen zehnten Platz in der Gesamtwertung. Emanuel Buchmann liegt nun fünf Sekunden hinter dem Franzosen Tony Gallopin (AG2R La Mondiale), der ihn seinen gewünschten zehnten Rang strittig machte.