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Radsport: Tour Down Under #1: Max Walscheid wird nur von Elia Viviani übersprintet

15. Januar 2019 by Michael Behringer

Tour de France 2019 Teams Deceuninck Quick-Step viviani

Radsport: Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) hat die erste Etappe der Tour Down Under gewonnen. Der Italienische Meister setzte sich zum Auftakt in Adelaide im Massensprint vor dem Deutschen Max Walscheid (Sunweb) und dem Italiener Jakub Mareczko (CCC) durch. Damit ist der 29-Jährige in dieser Saison auch der erste Etappensieger eines WorldTour-Rennens und der erste Träger des ockerfarbenen Trikots. Stark präsentierte sich auch der Deutsche Phil Bauhaus (Bahrain – Merida) auf Rang vier.

Verkürzte Auftaktetappe der Tour Down Under

Das erste WorldTour-Rennen der Saison 2019 hat uns – wie erwartet – einen Massensprint beschert. In Adelaide ging es bei der Tour Down Under heute Morgen gegen 05:00 MEZ um den ersten Sieg. Dabei kam direkt das Extremwetterprotokoll zur Anwendung, denn auf Grund des starken Windes wurde die Etappe um 3,4 Kilometer verkürzt. Das nunmehr 129 Kilometer lange Teilstück bestimmten zunächst vier Ausreißer. Michael Storer (Sunweb), Patrick Bevin (CCC), Jason Lea (UNISA – Australia) und Artyom Zakharov (Astana) konnten einige Minuten Vorsprung herausfahren und sich vor dem Peloton alle Zwischenwertungen sichern. Nachdem Lea den einzigen Bergpreis vor Zakharov für sich entschied, fiel der Kasache zurück ins Hauptfeld. Bei den beiden Sprintwertungen durften dann Storer und Bevin die Punkte einheimsen. Obwohl sich das Trio gut verstand, war an den Etappensieg nicht zu denken. Die Teams der Sprinter hielten die Flüchtigen an der kurzen Leine.

Walscheid Tour Down Under Etappenprofil



Starker Gegenwind auf den letzten Kilometern

Rund 40 Kilometer vor dem Ziel war es um die Ausreißer geschehen. Danach ließ das Tempo nach. Keine Mannschaft wollte die Führung übernehmen und kein Profi ein Solo wagen. Diese Situation überraschte auch Jens Voigt, der als Co-Kommentator im australischen Fernsehen – wiederum wenig überraschend – zu Protokoll gab: „Also ich würde jetzt angreifen.“ Die Zurückhaltung der aktiven Fahrer war jedoch auch dadurch zu erklären, dass auf den letzten Kilometern starker Gegenwind erwartet wurde und ein Angriff nur sehr geringe Aussichten auf Erfolg gehabt hätte. Sieben Kilometer vor der Ziellinie nahm das Hauptfeld wieder Fahrt auf. Die Teams der Sprinter formierten sich, brachten ihre Kapitäne in die perfekte Position und machten einen Angriff eines Solisten nun unmöglich. Die Sprintanfahrt wirklich kontrollieren konnte jedoch keine Mannschaft.

The first @@subaruaustralia KOM is done, and it was a powerful push to the line!!! #toudownunder pic.twitter.com/VtdhPpiR7G

— Santos Tour Down Under 🚴🚴‍♀️ (@tourdownunder) 15. Januar 2019



Elia Viviani sprintet in aller Ruhe zum Sieg

Als erster Profi wagte sich Max Walscheid (Sunweb) aus der Deckung. Der Deutsche riss eine Lücke auf und sah bereits wie der sichere Sieger aus, ehe von weit hinten Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) angespurtet kam. Mit einer enormen Ruhe zog der Italienische Meister noch vorbei. Wenige Kilometer vor dem Ziel waren er und seine Teamkameraden im letzten Drittel des Feldes zu sehen – verstreut und scheinbar deutlich zu weit hinten. Doch wie so oft sollte sich auch heute der Poker von Quick-Step auszahlen, nachdem der Sprinter am Sonntag bei der Down Under Classic noch zu Fall kam. So wird Elia Viviani für die zweite Etappe der Tour Down Under sein italienisches Meistertrikot gegen das ockerfarbene Leadertrikot der Rundfahrt eintauschen. Wie schon heute müssen die Fahrer auch morgen weniger Kilometer zurücklegen als gedacht. Sie sparen sich wegen der zu erwartenden Hitze auf dem zweiten Teilstück satte 26,9 Kilometer. Erwartet wird erneut ein Massensprint.

Whoa, that KICK 😲 @eliaviviani blitzes the field to take the win 💥 #tourdownunder pic.twitter.com/opHnLQWFTT



— Santos Tour Down Under 🚴🚴‍♀️ (@tourdownunder) 15. Januar 2019



Stichworte:Elia VivianiMax WalscheidNewsTour Down Under

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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