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KomponentenTests

Test: SDG Tellis Dropper: Auf Anhieb an die Spitze?

11. Juli 2019 by Michael Faiß

SDG Tellis Dropper

Mit der SDG Tellis Dropper wagte der US-Hersteller, der sich bislang insbesondere mit seinen Sätteln einen Namen gemacht hatte, im vergangenen Jahr den Schritt auf den hart umkämpften Markt versenkbarer Sattelstützen. Braucht’s denn bei all der Auswahl noch eine weitere Stütze, mag sich der eine oder andere Fragen – im Falle der SDG Tellis Dropper kann die Antwort nur lauten: Ja, braucht es!

SDG Tellis Dropper: Technische Daten

Durchmesser: 30,9 / 31,6mm
Hub: 125 / 150 / 170mm
Ansteuerung: Intern
Remote: Zug
Innenleben: Geschlossene Kartusche



Preis: 269€



SDG Tellis Dropper: Abmessungen Teststütze

Effektiver Hub: 165mm
Minimale Einstecktiefe: 105mm
Maximal nutzbare Länge: 370mm
Sitzhöhe eingefahren: 59mm
Gewicht: 
628g (150cm Leitung)

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SDG Tellis Dropper: Montage

Die Montage der SDG Tellis Dropper ist herrlich einfach und zeigt, dass sich eine Variostütze innerhalb weniger Minuten und mit wenigen Handgriffen erledigen lässt – wenn der Hersteller mitdenkt. Das beginnt mit der Aufnahme der Außenhülle am Ende der Stütze. Diese ist schön passgenau ausgeführt, sodass die Hülle gut gehalten wird, auch wenn man die Stütze zum Justieren und ohne geklemmten Zug nach oben oder unten bewegt. Die eigentliche Klemmung erfolgt an der Remote per Madenschraube. Das funktioniert absolut problemlos.



SDG Tellis Dropper: Verarbeitung

Mit einer UVP vom 269 Euro und einem Straßenpreis, der oft um ca. 200 Euro liegt, zählt die SDG Tellis Dropper zu den verhältnismäßig günstigen Stützen am Markt. An der Verarbeitung macht sich das nicht negativ bemerkbar; hier gibt’s keine Mängel oder Unsauberkeiten zu beklagen, wenngleich die Stütze bezüglich ihrer Haptik nicht ganz mit den Premium-Stützen von BikeYoke oder Fox mithalten kann. Die Remote ist simpel ausgeführt, bietet aber ebenfalls keinen Anlass zur Kritik, weder ergonomisch, noch funktional. An der Grifffläche selbst verbessern kleine Noppen den Grip bei Nässe. Wer links keinen Platz für eine solche Trigger-Style Remote hat, muss kreativ werden und die Fernbedienung beispielsweise nach oben drehen.



SDG Tellis Dropper: Funktion

Ganz ehrlich: Als wir zum ersten Mal die Remote der Tellis Dropper drückten, waren wir uns fast sicher, dass bei der Montage etwas schiefgegangen sein musste. Es war fast kein Widerstand spürbar – dennoch fuhr die Stütze zuverlässig und mit einer angenehmen Geschwindigkeit aus. Ein erneutes Betätigen bestätigte: Alles ist, wie es sein muss, die Variostütze aus dem Hause SDG hat wirklich derartig geringe Bedienkräfte! Daran muss man sich auf dem Trail jedoch zunächst auch gewöhnen, da ohne den gewohnten Widerstand auch ein bisschen Feedback fehlt. Nach einigen Ausfahrten möchte man jedoch nur noch ungern zurück zur ‚alten‘ Stütze.

Ansonsten gab sich die Stütze auch in der Praxis keine Blöße: Out of the Box gab’s kein Spiel, auch eine etwas strammere Klemmung der Stüze konnte er nicht mehr als ein müdes Lächeln entlocken. Dank ihrer vielen Varianten und den recht kompakten Abmessungen dürfte sie zudem in viele Rahmen passen.

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Fazit: SDG Tellis Dropper

Pro

  • Extrem geringe Bedienkräfte
  • Einfache Montage

Contra

  • Kein Leichtgewicht

Fakten

Produktjahr2019
Preis269,99€
Web www.sdgcomponents.com

Gesamtwertung

87%

Preis-/Leistung

86%
Die SDG Tellis Dropper ist eine rundum gelungene Variostütze, die im Test keine echten Schwächen zeigte. Im Gegenteil: Ihre Bedienkräfte sind rekordverdächtig gering, der Preis angesichts der tollen Performance heiß. Lediglich Grammfuchser könnten sich am recht hohen Gewicht stoßen.
Stichworte:BikeyokedropperBLSDGVariostütze

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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