Radsport: Rémi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step) hat als Solist den Sieg auf der 19. Etappe der Vuelta a Espana eingefahren. Der Franzose löste sich rund 25,0 Kilometer vor dem Ziel von seinen Begleitern aus der Spitzengruppe und ließ sich auch vom Hauptfeld nicht mehr einholen. Das überragende Mannschaftsresultat krönten Zdenek Stybar und Philippe Gilbert hinter Sam Bennett (Bora – hansgrohe) auf den Rängen drei und vier.
Heikle Situation nach Massensturz
Die heutige 165,2 Kilometer lange Etappe von Ávila nach Toledo zählt eigentlich zu den einfachsten der diesjährigen Vuelta a Espana. Doch wie bereits vorhergehende Flachetappen bewiesen haben, scheint bei der Spanien-Rundfahrt kein Teilstück wirklich erholsam zu sein. Heute machte neben dem Wind auch der Regen den Fahrern zu schaffen. Zu einer besonders heiklen Situation kam es nach einem Massensturz. Auch Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Miguel Angel Lopez (Astana) wurden aufgehalten. Tony Martin (Jumbo – Visma) musste die Vuelta a Espana auf Grund der Sturzfolgen sogar aufgeben. Da die Mannschaft Movistar den Vorfall unbeschadet überstanden hat, spannte man sich sofort an die Spitze des Pelotons. Nachdem eine Weile ein hohes Tempo eingeschlagen wurde, nahm die spanische Equipe schließlich wieder heraus. Roglic und Lopez hatten zu diesem Zeitpunkt bereits über eine Minute Rückstand, konnten jedoch wieder aufschließen.
Cavagna hält alle auf Distanz
Auch nach dem Massensturz war die Gefahr für Leader Primoz Roglic noch nicht gebannt. Durch Windkanten geriet er ins Hintertreffen und musste mit seinen Mannschaftskollegen den Anschluss wiederherstellen. Trotz des immer wieder hohen Tempos im Hauptfeld, konnte sich die zehnköpfige Spitzengruppe weiterhin vor dem Hauptfeld behaupten. Erneut vorn vertreten war Nikias Arndt (Sunweb). Der Deutsche jedoch ließ rund 25,0 Kilometer vor dem Ziel – wie seine Begleiter ebenso – Rémi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step) ziehen. Der Franzose kämpfte fortan als Solist gegen die Macht der Sprinterteams im Hauptfeld. Obwohl sich dort zahlreiche Teams beteiligten, verteidigte Rémi Cavagna die Führung. Damit feiert er den größten Erfolg in seiner Karriere. In der Gesamtwertung kam es letztendlich zu keinen Veränderungen unter den Top Ten.