Radsport: Bei der Bahnrad-EM in Apeldoorn darf der BDR direkt zum Auftakt die erste Medaille bejubeln. Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze mussten sich im Teamsprint nur den Russinnen geschlagen geben.
Friedrich & Hinze sorgen für gelungenen Start in die Bahnrad-WM
Auf der WM-Bahn von 2011 und 2018 begann heute im niederländischen Apeldoorn die Bahnrad-EM 2019. Bis zum 20. Oktober werden sich hier die schnellsten Männer und Frauen im Kreis drehen. Dem BDR steht eine große Herausforderung bevor. Denn sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren hat sich das Aufgebot im Vergleich zu den Jahren zuvor doch merklich verändert. Während die verunglückte Serien-Weltmeisterin Kristina Vogel ebenso nicht mehr zurückkehren wird wie Miriam Welte nach ihrem Karriereende, fehlen Titelverteidiger Stefan Böttcher und Ex-Weltmeister Joachim Eilers verletzungsbedingt. Dennoch ist mit den Deutschen zu rechnen. Eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben dies direkt zum Auftakt Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze. Das Duo gewann im Teamsprint der Damen Silber hinter Russland und vor den Niederlanden. Nur knapp eine Medaille verpassten beim Sieg der Niederländer mit Rang vier Marc Jurczyk, Eric Engler und Maximilian Levy im Teamsprint der Herren.
Bundestrainer Detlef Uibel:
„Mit der Medaille können wir sehr zufrieden sein, insbesondere im Hinblick auf die gewonnenen Punkte für die Olympia-Qualifikation. Es lief noch nicht alles rund, aber es ist für beide ein gelungener Anfang.“
Deutscher Rekord der Verfolgerinnen
Die Bahnrad-EM eröffnete um 19 Uhr Ortszeit der Scratch der Damen. Charlotte Becker blieb dabei nur der 21. und damit letzte Platz. Die 36-Jährige setzte alles auf eine Karte und attackierte im Rennen bereits frühzeitig. Nach dem gescheiterten Angriff der Deutschen gewann die Britin Emily Nelson Gold. Deutlich besser lief es für Deutschland in der Mannschaftsverfolgung der Damen. Lisa Brennauer, Lisa Klein, Franziska Brauße und Mieke Kröger sorgten erneut für einen deutschen Rekord – und das sowohl in der Qualifikation, als auch in der Hauptrunde. Mit der Bestzeit qualifizierte sich das Quartett für das Finale. Dort warten nun die Weltrekordhalterinnen aus Großbritannien. Felix Groß, Theo Reinhardt, Domenic Weinstein und Nils Schomber waren den Dänen in der Mannschaftsverfolgung der Herren nach 3:53,974 Minuten deutlich unterlegen. Während den Deutschen somit nur Rang fünf blieb, fahren die Schweizer am Donnerstag gegen Großbritannien im kleinen Finale um Bronze. Beim Ausscheidungsfahren der Männer durfte Elia Viviani über Gold jubeln. Der Italiener gewann vor dem Franzosen vor dem Franzosen Bryan Coquard. Beide sind hauptsächlich auf der Straße aktiv.
ELIA VIVIANI, SEI UNO SPETTACOLO!
È oro europeo nella gara ad eliminazione 🇮🇹🥇🚴♂️#EuroTrack19 | #EurosportCICLISMO | https://t.co/IsyhmJYYvY pic.twitter.com/M1rbGSk39e
— Eurosport IT (@Eurosport_IT) October 16, 2019