Radsport Highlights: Vincenco Nibali hat es endlich geschafft. Nach mehreren Anläufen gewann der Italiener den Klassiker Mailand – Sanremo im Jahr 2018. Bis zum letzten Meter mitgefiebert haben damals selbst Fans anderer Fahrer, weil die Art und Weise des Erfolges so beeindruckend war.
Nibali hatte das perfekte Timing
Sieg ist nicht gleich Sieg – zumindest aus emotionaler Sicht. Denn es gibt Erfolge, die uns allein durch das Zustandekommen mehr mitreißen als andere. Einer davon ist zweifelsohne der Triumph von Vincenzo Nibali bei Mailand – Sanremo im Jahr 2018. Damals attackierte der „Hai von Messina“ am Poggio und kam oben mit zehn Sekunden Vorsprung an. Dies war schon einigen vor ihm gelungen, doch die Kunst dieses Monuments liegt darin, den Vorsprung bis zur Ziellinie zu verteidigen. In den vergangenen Jahren sind viele Profis bei diesem Unterfangen gescheitert – nicht aber Vincenzo Nibali. Der Italiener machte seinem Ruf als weltbester Abfahrer alle Ehre und ließ die Konkurrenten erst wenige Meter hinter der Ziellinie wieder aufschließen.
Auch Tchmil gelang der Solo-Sieg
Ähnliches wie Vincenzo Nibali ist schon vor vielen Jahren Andrej Tschmil gelungen. Der Belgier – bekannt als typischer Klassikerjäger seiner Zeit – attackierte sogar erst einen Kilometer vor dem Ziel. Weil die damalige Streckenführung noch sprinterfreundlicher war, kam sein erfolgreicher Antritt noch überraschender.