Radsport: Die Bahnrad-EM 2020 ist beendet. Im bulgarischen Plovdiv wurden heute die letzten Medaillen vergeben. Nicht mehr angetreten war im Zeitfahren der Deutsche Maximilian Levy, der zuvor im Keirin und im Sprint bereits Gold gewinnen konnte.
Sebastian Mora siegt auch im Madison
Gestern schon hat sich der Spanier Sebastian Mora über Gold im Punktefahren freuen dürfen. Heute legte er eine Goldmedaille im Madison nach. Gemeinsam mit seinem Landsmann Albert Torres wurde er zum dritten Mal Europameister. Souverän gewannen sie mit 51 Punkten vor den portugiesischen Zwillingen Ivo Oliveira und Rui Oliveira und den Italienern Francesco Lamon und Stefano Moro, die auf 43 bzw. 33 Zähler kamen. Bei den Damen fiel die Entscheidung erst in der letzten Runde. Die Italienerinnen Elisa Balsamo und Vittoria Guazzini zogen doch noch an den Russinen Diana Klimova und Maria Novodolskaya vorbei. Der Endstand: 52 zu 51. Bronze ging an die Britinnen Laura Kenny und Elinor Barker mit 38 Punkten.
Russischer Doppelsieg im Zeitfahren
Eigentlich hat Gold-Held Maximilian Levy vor Beginn der Bahnrad-EM damit geliebäugelt, auch im Zeitfahren an den Start zu gehen. Nach seinen beiden Europameistertiteln im Keirin und im Sprint wollte der 33-Jährige seine makellose Bilanz aber wohl nicht stören. Er verzichtete auf eine Teilnahme. Glück für die Konkurrenz. So gewann Tomas Babek (Tschechien) vor Ethan Vernon (Großbritannien) und Jonathan Milan (Italien) die Goldmedaille im 1.000 Meter Zeitfahren. In der 500 Meter langen Disziplin der Damen triumphierte Russland. Daria Shmeleva gewann vor Landsfrau Anastasiia Voinova. Miriam Vece (Italien) darf sich über Bronze freuen.