Spektrum: Die Corona-Lage hat den Trend zum Fahrrad nochmals verstärkt und damit die Verkaufszahlen nach oben getrieben. Das gilt insbesondere für E-Bikes. Was viele Fahrradkäufer dabei vergessen, ist eine adäquate Versicherung. Eine repräsentative Umfrage des Portals YouGov im Auftrag von CHECK24 bestätigt: die meisten Bikerinnen und Biker sind schlecht oder gar nicht versichert.
Etliche Fahrräder sind nicht versichert
Der Trend geht eindeutig zu hochwertigen Fahrrädern. Gerade E-Bikes sowie hochwertige Mountainbike und Rennräder liegen preislich leicht bei 3.000 Euro. Das freut auch Langfinger, denn Diebstahl und Hehlerei florieren.
„Überraschend viele Räder sind nicht versichert“, sagt Braulio Dario Rissi. „Im Falle eines Diebstahls bleiben die Besitzer*innen auf dem Schaden sitzen. Bei E-Bikes sind das schnell 2.000 Euro und mehr, dabei kostet ein guter Diebstahlschutz häufig nur ein paar Euro im Monat.“
Tatsächlich besitzen gut zwei Drittel der Deutschen ein Fahrrad. Überraschenderweise sind 55 Prozent aller Fahrräder gar nicht versichert. Weder über eine spezielle Fahrradversicherung noch über die Hausratversicherung. Dabei ist anzumerken, dass die Hausratversicherung zahlreiche Leistungsausschlüsse aufweist. Insbesondere, was die Leistungshöhe angeht. Ganz im Gegenteil: Optimal mit einer Fahrradversicherung abgesichert sind lediglich 6 Prozent aller klassischen Fahrräder.
E-Bikes sind deutlich besser versichert
Etwas höher scheint das Sicherheitsbedürfnis der E-Biker zu sein. Hier sind laut YouGov nur 27 Prozent aller Räder nicht versichert. Immerhin 26 Prozent der E-Bikes sind über eine Fahrradversicherung optimal vor Diebstahl und häufig sogar Unfallschäden geschützt.
Die größte Gruppe der E-Biker (44 Prozent) verlässt sich zumindest auf die Leistungen der Hausratversicherung. Der große Unterschied zwischen Hausratversicherung und Fahrradversicherung liegt darin, dass viele Hausratversicherungen etwa nur bis zu einem Wert von 500 oder 1.000 Euro leisten.
Auf größeren Diebstahlschäden bleibst du in einem solchen Fall selbst sitzen. Zudem bieten neben einer Absicherung des tatsächlichen Werts interessante Zusatzbausteine. Darunter z.B. das Versicherung von Verschleißteilen wie dem Akku, von Unfallschäden oder Kosten für die Pannenhilfe unterwegs.
Uns würde interessieren: Wie hältst du es mit der Fahrradversicherung? Ist dein Bike überhaupt versichert oder lässt du es einfach niemals aus den Augen?