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Produktnews

Orbea Rise H: Alu-Rahmen, größerer Akku, kleinerer Preis – das Light E-MTB für Jedermann?

2. Dezember 2021 by Michael Faiß

Produktnews / E-MTB: Paukenschlag von Orbea! Mit dem Orbea Rise H präsentieren die Spanier zu einer ungewöhnlichen Zeit im Jahr eine Alu-Variante ihres rundum überzeugenden Light E-MTB Rise. Neben dem Rahmenmaterial gibt es am Rise H auch einen größeren Akku, ebenso wie etwas mehr Gewicht und einen deutlich günstigeren Preis.

Keine Frage – das Orbea Rise zählt nach wie vor zu einem der spannendsten E-MTBs auf dem Markt. Ist man auf der Suche nach einem Light E-MTB, kommt man um das letztes Jahr vorgestellte Bike der Basken nicht umher. In unserem Vergleichstest in der vergangenen Saison war das Rise einer der großen Lieblinge der Tester – einen durchaus entscheidenden Wermutstropfen hatte das schlanke Carbonbike jedoch: Sein Preisschild. Mit über 6.000 Euro für das Einstiegsmodell muss man für das schicke E-MTB tief in die Tasche greifen. Dessen ist man sich bewusst bei Orbea und ergänzt die Range des Bikes nun deshalb mit dem Orbea Rise H: Einer Variante mit Aluminiumrahmen, die nicht nur günstiger ist als das Carbon-Pendant, sondern auch einen größeren Akku mitbringt. Die sonstigen Eckdaten bleiben dabei gleich: Von der Geometrie bis hin zum auf 60 Nm gedrosselten Shimano EP8 RS.



Orbea Rise H: Auf einen Blick

Rahmenmaterial: Aluminium
Federweg: 140mm hinten / 140 oder 150mm vorn
Motor: Shimano EP8 RS (60 Nm)
Akku: 540 Wh (fest integriert) | Range Extender 252 Wh
Laufradgröße: 29 Zoll



Gewicht: ab 19 kg
Preis: ab 4.999 Euro

Optisch wie technisch toller Rahmen

Okay, bitte Handzeichen geben, wer bei einem Blick auf das Orbea Rise H einen Unterschied zum Carbon-Modell erkannt hätte. Niemand? Kein Wunder: Die beiden Rahmen sind selbst bei genauerer Betrachtung kaum voneinander zu unterscheiden. Passend dazu gab Orbea im Rahmen der Vorstellung des Bikes eine Anekdote zum Besten: Musste man in der Vergangenheit bei Probefahrten oder Shootings neuer Räder immer großen Aufwand betreiben, um diese vor den Augen der Öffentlichkeit zu verbergen, war das beim Orbea Rise H nicht notwendig. Keinem anderen Biker fiel auf, dass er Rahmen nicht aus Carbon besteht. Der Hauptgrund dafür liegt in den elegant verschliffenen Schweißnähten fast am gesamten Rahmen, der aber auch von der Optik abgesehen einiges zu bieten hat: Mit seinem Gewicht von 3,4 kg ist er nur 1.100g schwerer als sein Schwestermodell aus Carbon.



Vom Rahmenmaterial und seinem Gewicht abgesehen, gleichen sich Rise und Rise H beim Rahmen wie eineiige Zwillinge: Auch beim Orbea Rise H bekommt man im Heck 140mm Federweg, die gewohnt sportlich-progressive Kinematik am Hinterbau, 29er Laufräder und auch die Geometrie ist bis auf den letzten Millimeter gleich. Wieso etwas ändern, was so gut funktioniert und in kurzer Zeit so viele Fans gewonnen hat?



Geometrie Orbea Rise (140mm)

SMLXL
Sitzrohr (in mm)381419457508
Oberrohr horizontal (in mm)565592619649
Steuerrohr (in mm)95105120140
Kettenstrebe (in mm)445445445445
Tretlagerhöhe (in mm)336336336336
BB Drop (in mm)35353535
Radstand (in mm)1180120512291255
Lenkwinkel (in °)66666666
Sitzwinkel (in °)77777777
Reach (in mm)425450474500
Stack (in mm)604613627646

Geometrie Orbea Rise (150mm)

SMLXL
Sitzrohr (in mm)381419457508
Oberrohr horizontal (in mm)565592619649
Steuerrohr (in mm)95105120140
Kettenstrebe (in mm)445445445445
Tretlagerhöhe (in mm)336336336336
BB Drop (in mm)32323232
Radstand (in mm)1180120512291255
Lenkwinkel (in °)65.565.565.565.5
Sitzwinkel (in °)76.576.576.576.5
Reach (in mm)425450474500
Stack (in mm)604613627646

Wie die Geometrietabelle bereits verrät: Auch das Rise H wird wieder mit 140mm oder 150mm an der Front erhältlich sein. Die Maße sind indes so, wie wir uns das von einem modernen Trailbike vorstellen. Nicht zu extrem, womit auch Neulingen der Einstieg in die (E-)MTB Welt auf dem Rise (H) leicht fallen dürfte, aber dennoch so progressiv, dass das Rad Sicherheit vermittelt und auch mal einen Fahrfehler ausbügelt.



Shimano EP8 RS jetzt mit 540 Wh Akku

Während es also äußerlich kaum Veränderungen gibt, steckt im Unterrohr eine ziemlich dicke (oder schlanke?) Überraschung: Der Akku fasst nun nämlich satte 540 Wh Kapazität. Das sind beachtliche 180 Wh mehr als beim Carbon-Rise – trotz gleichem Rohrdurchmesser! Möglich wird dies durch einen bis auf den letzten Millimeter optimierten Akku, der sämtlichen Leerraum im Unterrohr ausfüllt. Das heißt natürlich aber auch: Entnehmbar ist er auch hier weiterhin nicht, was jedoch angesichts der Abmessungen niemanden wirklich überraschen dürfte. Mit einem Gewicht von 2,7kg ist er außerdem auch ausgesprochen leicht – zum Vergleich: Ein Bosch Powertube 500 wiegt trotz geringerer Kapazität gute 200g mehr. Die Option auf einen Range Extender mit 252 Wh gibt es auch am Orbea Rise H: So kommen Reichweiten-Liebhaber auf knapp 800 Wh insgesamt!

Am fest integrierten Akku wurde jeder Millimeter ausgenutzt, um die Zellen für 540 Wh Kapazität unterzubekommen.



Verglichen mit der 360 Wh Variante des bekannten Orbea Rise drückt die zusätzliche Kapazität natürlich auf’s Gewicht – eigentlich ja einer der großen Vorteile des Rise, auch mit Aluminiumrahmen. Man mag sich fragen, weshalb Orbea dieses Mehrgewicht in Kauf nimmt. Im Pressetalk vor der Vorstellung des Bikes erklärten die Spanier, man wolle mit dem Rise H eine breitere Masse an E-Mountainbikern ansprechen. Während das bekannte Rise auf ein modulares Akku-System aus integrierter Batterie mit 360 Wh für kürzere Touren und einem Range Extender für Tagesausflüge setzte, wählt man am Rise H einen Kompromiss. Mit den 540 Wh des integrierten Akkus kommt man im Zusammenspiel mit dem sparsamen EP8 RS Motor gut über eine Tagestour; wer viel im Boost Modus unterwegs ist oder einen Alpenpass nach dem anderen unter die Räder nimmt, kann dann noch den Range Extender nachrüsten. Orbea gibt für das Rise H übrigens eine Reichweite von ca. 2.000 hm im Trail-Modus für den 540 Wh Akku an. Wer in Eco fährt, soll sogar 3.500 hm schaffen.

Der Range Extender unterscheidet sich optisch wie technisch von dem des Rise Carbon, bietet aber die gleiche Kapazität von 252 Wh.
Die Ladeanschlüsse an Rahmen und Range Extender sind neu – so konnte man Platz an der Buchse einsparen, um den Akku unterzubekommen.


Am Gesamtkonzept des Antriebs rüttelt Orbea aber aufgrund des größeren Akkus nicht. Nach wie vor kommt mit dem EP8 RS eine speziell angepasste, gedrosselte Version des bekannten E-MTB Motors zum Einsatz. Man setzt auf natürliches Unterstützungsverhalten anstelle unbändiger Power – wobei die 60 Nm des Antriebs aber auch für wirklich steile Anstiege problemlos ausreichen, wie wir vom Test des Vorgängers wissen. Bei der Konnektivität dürfen sich Garmin Nutzer über eine eigens entwickelte App im IQ Store freuen, die Antriebs-Infos auf dem Radcomputer oder der Garmin-Uhr anzeigt.

Orbea Rise H Aluminium: Modelle und Ausstattungsvarianten

In puncto Ausstattung gibt es beim Rise H – wie man es von Orbea kennt – jede Menge Optionen. Jede der drei erhältlichen Basis-Varianten lässt sich über das MyO Programm individualisieren. So hat man die Wahl zwischen unterschiedlichen Gabeln und kann damit das Rad sehr gut auf den eigenen Einsatzbereich abstimmen. Ähnliches gilt für die Bremsen, bei denen man die Wahl aus verschiedenen Vier- und Zwei-Kolben Systemen hat oder bei den Reifen. Wer selbst einen Blick darauf werfen und die eventuellen Aufpreise für verschiedene Komponenten sehen möchte, wird auf der Webseite der Spanier fündig. Im Gegensatz zum Carbon-Modell lässt sich die Rahmenfarbe jedoch nicht anpassen.



Die drei Grundvarianten starten bei preislich attraktiven 4.999 Euro für das Einstiegsmodell, das mit einem Fahrwerk von Marzocchi bzw. Fox, 12-fach Shimano Schaltung und 4-Kolben Bremsen direkt Trail-Ready ausgestattet ist. Das Top-Modell kommt trotz „nur“ 6.799 Euro mit Top-Komponenten – wem die Fox 34 an der Front nicht ausreicht, kann über MyO auch eine 36er verbauen lassen.

Die Gewichte gibt Orbea mit 19 kg für das Topmodell und 20 kg für die beiden übrigen Ausstattungsvarianten an – jeweils in Rahmengröße M. Unser Testrad (Fahrbericht folt!) entspricht der Variante H10, jedoch mit Fox 36 in der Front, und wiegt in Rahmengröße L 20,1 kg.

Orbea Rise H30Orbea Rise H15Orbea Rise H10

Motor: Shimano EP8 RS
Akku: Orbea RS 540 Wh
Gabel: Marzocchi Bomber Z2 140mm
Dämpfer: Fox Float DPS Performance
Schaltung: Shimano Deore/SLX 12-fach
Bremsen: Shimano M410 203/180mm
Laufräder: Race Face AR 30c
Reifen: Maxxis Dissector 2,4″ Exo / Maxxis Rekon 2,4″ Exo+



Gewicht: ca. 20kg
Preis: 4.999 Euro



Motor: Shimano EP8 RS
Akku: Orbea RS 540 Wh
Gabel: Fox 36 Performance 150mm
Dämpfer: Fox Float X Performance
Schaltung: Shimano SLX/XT 12-fach
Bremsen: Shimano M6100 203/180mm
Laufräder: Race Face AR 30c
Reifen: Maxxis Dissector 2,4″ Exo / Maxxis Rekon 2,4″ Exo+

Gewicht: ca. 20kg
Preis: 5.799 Euro





Motor: Shimano EP8 RS
Akku: Orbea RS 540 Wh
Gabel: Fox 34 Factory Fit4 150mm
Dämpfer: Fox Float DPS Factory
Schaltung: Shimano XT 12-fach
Bremsen: Shimano XT M8100 203/180mm
Laufräder: Race Face Turbine R30
Reifen: Maxxis Dissector 2,4″ Exo / Maxxis Rekon 2,4″ Exo+

Gewicht: ca. 19 kg
Preis: 6.799 Euro

Mit dem Orbea Rise H scheint den Spaniern das gelungen zu sein, woran sich die Branche seit einiger Zeit kollektiv die Zähne ausbeißt: Ein Light E-MTB für die Massen! Preislich bewegt es sich im gehobenen Mittelfeld, bringt dabei jedoch gute fünf Kilogramm weniger auf die Waage – Respekt! Sollten sich unsere Vermutungen bestätigen und das Rise H in der Praxis genau so glänzen wie das Carbon-Modell, dann dürfte Orbea hier die Messlatte für die kommende Saison ziemlich hoch gelegt haben.

Das Allerbeste zum Schluss: Beim in der heutigen Zeit so schwierigen Thema Verfügbarkeit gibt es hier gute News – das Orbea Rise H steht ab sofort bei den Händlern, kann probegefahren und gekauft werden – super!



Web

www.orbea.com

Stichworte:E-MTBLight E-MTBOrbeaRise

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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