Ein Problem, das wohl jeder Rennradfahrer kennt: Mit zunehmendem Druck in den Reifen steigt beim Aufpumpen der Kraftaufwand. Besonders hohe Drücke sind sowohl für die Pumpe als auch den Pumpenden oftmals eine große Herausforderung. Mountainbiker sind diesbezüglich fein raus. Hier wird eine hohe Luftbeförderung für voluminöse Reifen benötigt, der Luftdruck bleibt hingegen im unteren Bereich. Komplett andere Voraussetzungen. Die Bontrager Dual Charger Floor Pump, die wir im Test hatten, bedient durch ihre Druckeinstellung sowohl Rennradfahrer als auch Mountainbiker. Ob das Ganze wirklich funktioniert, erfahrt Ihr hier bei uns im Test.
Aufbau der Bontrager Dual Charger Floor Standpumpe
Die Bontrager Dual Charger Floor Standpumpe ermöglicht die Wahl zwischen zwei Druckeinstellungen. Hierfür befindet sich am Pumpenfuß ein Hebel. Die Stellung HV eignet sich für großvolumige Reifen, während HP auf Hochdruckreifen ausgerichtet ist. Beide Stellungen sind farblich markiert, und auch auf dem Display spiegelt sich zur einfacheren Orientierung die Farbgebung wider. Das Display befindet sich ebenfalls am Pumpenfuß. Mit einem Durchmesser von etwa 98 Millimetern geizt das Ziffernblatt definitiv nicht mit der Größe. Der Pumpenfuß selber besteht wie der Pumpenkörper aus Stahl. Austauschbare Innenteile sollen eine lange Lebensdauer gewährleisten. Im Innern des ergonomischen Kunststoffgriffs befinden sich zwei zusätzliche Adapter für Bälle und Luftmatratzen.
Funktion und Haptik
Einfache Bedienbarkeit ist bei dieser Pumpe absolut Trumpf. Das zeigt sich bereits beim Auto-Select-Pumpenkopf, der sich automatisch an Presta- und Schrader-Ventile anpasst. Zuverlässig und dicht sitzt der Pumpenkopf nach dem Umlegen des Hebels auf dem jeweiligen Ventil. Die solide Konstruktion aus breitem Stahl-Standfuß und Stahl-Pumpenkörper sorgt für festen Stand und wackelfreies Aufpumpen. Das am Pumpenfuß aufgeklebte Grip-Tape gibt der Schuhsohle zusätzlichen Halt. Einen großen Aktionsradius erlaubt der lange Schlauch mit 113 Zentimetern Länge. Abhängig vom Reifen bietet sich die Hochvolumeneinstellung oder die Hochdruckeinstellung an. Die Unterschiede beim Pumpen sind enorm. Die Hochvolumeneinstellung ermöglicht ein sehr schnelles Aufpumpen im unteren Druckbereich bis etwa 5 bar. Für Hochdruckreifen empfiehlt sich die Hochdruckeinstellung. Selbst hohe Drücke sind in dieser Einstellung ohne Kraftakt möglich. Ablesen lässt sich der aktuelle Reifenluftdruck auf dem sehr gut ablesbaren Display, ein bequemes Feinjustieren gestattet der Druckablassknopf.
Die Details im Überblick
Manometeranzeige: Durchmesser Ziffernblatt etwa 98 mm, analog
Schlauchlänge: 113 cm
Standfuß: 3-flügelig, Stahl
Pumpkörper: Stahl
Griff: Ergonomisch, Kunststoff
Gesamthöhe Pumpe: Etwa 69 cm
Maximaldruck: 160 psi (11 bar)
Ventilarten: Presta, Schrader