Radsport: Remco Evenepoel hat zum ersten Mal in seiner Karriere ein Monument gewonnen. Der Belgier war bei Lüttich – Bastogne – Lüttich nicht zu schlagen. Altmeister Alejandro Valverde verabschiedet sich von der Doyenne mit Platz sieben.
Evenepoel lässt sie alle stehen
Einen historischen Dreifach-Erfolg können die Belgier bei Lüttich – Bastogne – Lüttich bejubeln. Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) machte sich die Cote de La Redoute hinauf aus dem Staub und ließ sich daraufhin nicht mehr einfangen. Er selbst sammelte nach und nach die Ausreißer ein – zuletzt den Franzosen Bruno Armirail (Groupama – FDJ). Dahinter versuchten die Mannschaften Movistar und Bahrain – Victorious die Lücke noch einmal zu schließen, doch der junge Belgier Evenepoel war heute für alle zu stark. Den Sprint der Verfolger gewann 48 Sekunden später Landsmann Quinten Hermans (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) überraschend vor Wout van Aert (Jumbo – Visma). Damit feiert Remco Evenepoel seinen ersten Triumph bei einem Monument. Der Schweizer Marc Hirschi (UAE) darf sich über Rang neun freuen.
L’attaque entre dans l’histoire des attaques les plus tranchantes de la Doyenne : victoire de Remco Evenepoel ! Il sauve la saison des Quick Step.
Triplé des Belges, première depuis 1976. pic.twitter.com/7W3QSnqytV
— Roue Libre (@en_rouelibre) April 24, 2022
Van Vleuten eine Klasse für sich
Keine Zweifel über die stärkste Fahrerin im Peloton aufkommen ließ bei den Frauen Annemiek van Vleuten (Movistar). Die 39-jährige Niederländerin attackierte im letzten Anstieg des Tages – dem Côte de la Roche-aux-Faucons – und distanzierte ihre Begleiterinnen deutlich. 43 Sekunden nach ihr sprintete die Australierin Grace Brown (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) auf Rang zwei. Das Podium komplettiert die Niederländerin Demi Vollering (SD – Worx). Erneut stark präsentierte sich Liane Lippert (DSM). Die Deutsche fuhr 1:58 hinter der Siegerin auf Rang acht.
Eindelijk raak voor Annemiek van Vleuten. Ze reed solo naar de overwinning in Luik-Bastenaken-Luik. pic.twitter.com/9M5I79G6k6
— NPO Radio 1 (@NPORadio1) April 24, 2022