Radsport: Wout van Aert hat seinem Ruf als spektakulärer Radprofi wieder mal alle Ehre gemacht. Im Gelben Trikot sicherte der Belgier als Solist in Calais.
Van Aert fliegt zum Sieg in Calais
Auf der vierten Etappe hat es endlich geklappt. Wout van Aert (Jumbo – Visma) hat seinen Etappensieg. Der Belgier attackierte mit seiner Mannschaft Jumbo – Visma im letzten Anstieg des Tages – der Côte du Cap Blanc-Nez – und pflügte damit das komplette Hauptfeld durcheinander. An seinem Hinterrad waren plötzlich nur noch Adam Yates (Ineos Grenadiers) und Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) zu sehen. Mit einer weiteren Attacke des Gelben war er schließlich auf und davon. Die Teams der Sprinter – allen voran Quick-Step Alpha Vinyl – versuchten zwar noch auf den letzten zehn Kilometern eine Korrektur herbeizuführen. Doch Wout van Aert bekamen sie erst wieder im Ziel zu Gesicht. Rang zwei sicherte sich im Sprint des Hauptfeldes der Belgier Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), der fälschlicherweise davon ausging, gewonnen zu haben.
Cort stellt einen neuen Rekord auf
Wie bereits am Sonntag haben uns die Profis auch heute eher eine ereignisarme Etappe präsentiert – zumindest zu Beginn. Mit Anthony Perez (Cofidis) und Magnus Cort (EF Education – EasyPost) haben sich lediglich zwei Fahrer abgesetzt. Während der Franzose die Sprintwertung gewinnen durfte, sicherte sich der Däne fünf Bergwertungen. Insgesamt hat er damit die ersten elf Bergwertungen der diesjährigen Tour de France gewonnen und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Chancen auf ein erfolgreiches Durchkommen hatten die beiden jedoch nicht.
Le récital de Wout van Aert !! Parti en solitaire à 10km de l’arrivée, le maillot jaune s’impose à Calais et conforte sa place de leader. Quelle fin de course ! #LesRP #TourDeFrance pic.twitter.com/hO6MjVPkWw
— Eurosport France (@Eurosport_FR) July 5, 2022