Radsport: Emma Hinze ist die Dominatorin von München. Mit drei Goldmedaillen bei der Bahnrad-Europameisterschaft krönt sich die 24-Jährige zur Königin der European Championships. Doch sie ist nicht die einzige Deutsche, die beim Heimspiel Edelmetall gewinnt.
Hinze wird wieder zur Gold-Emma
Schon bei der Bahnrad-WM in Berlin vor zwei Jahren wurde Emma Hinze als Gold-Emma gefeiert. Damals gewann sie gleich drei Weltmeistertitel. Nun gelang ihr bei der Bahnrad-EM in München das gleiche Kunststück gleich noch einmal. Die Cottbuserin gewann am Freitag gemeinsam mit Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich die Goldmedaille im Teamsprint. Lag das deutsche Trio nach Runde #1 noch knapp zurück, drehte es schließlich auf und ließ den Niederländerinnen keine Chance. Nur einen Tag danach lag Emma Hinze nach. Im 500 Meter Zeitfahren siegte sie souverän. Knappe acht Zehntel war sie am Ende schneller als die Zweitplatzierte Miriam Vece aus Italien. Und am Montag krönte sie „ihre“ Bahn-EM in München mit dem Erfolg im Sprint. Die Französin Mathilde Gros gewann den zweiten Lauf, verlor aber den ersten und den dritten. So darf Emma Hinze erneut drei Goldmedaillen mit nach Hause nehmen.
Kröger und Friedrich sichern sich 2x Gold
Ebenfalls feiern lassen darf sich Mieke Kröger. Die 29-Jährige gewann bei den European Championships in München zwei Goldmedaillen. Am Freitag raste sie an der Seite von Lisa Brennauer, Franziska Brauße und Lisa Klein zum Sieg in der Mannschaftsverfolgung. Sowohl nach 1.000, als auch nach 2.000 und 3.000 Metern lag der deutsche Vierer hinter den Italienerinnen zurück. Doch nach 4.000 Metern – und das ist schließlich das einzige was zählt – waren sie vorn. Einen Tag später war Mieke Kröger die schnellste in der Einerverfolgung. Im Finale bezwang sie Lisa Brennauer um mehr als eine Sekunde. Die letzte Medaille für die Damen sicherte sich Lea Sophie Friedrich am Schlusstag. Im Keirin wurde die Weltmeisterin ihrer Favoritenrolle gerecht.
Auch die Herren waren erfolgreich
Mit dem goldenen Glanz der Frauen können die Männer bei der Bahn-EM in München nicht ganz mithalten. Immerhin darf sich Nicolas Heinrich über den EM-Titel freuen. Völlig überraschend gewann der erst 20-Jährige in der Einerverfolgung deutlich vor dem Italiener Davide Plebani. Silber bejubelte im 15 Kilometer Scratch Moritz Malcharek. Ebenfalls Zweiter wurde Theo Reinhardt beim Ausscheidungsfahren – im Übrigen hinter Straßenradsportler Elia Viviani. Über Bronze darf sich Maximilian Dörnbach freuen. Im 1.000 Meter Zeitfahren unterlag er nur knapp dem Franzosen Melvin Landerneau und dem Italiener Matteo Bianchi. Am letzten Tag der Europameisterschaft und gleichzeitig im letzten Wettbewerb triumphierten dann noch zum krönenden Abschluss Roger Kluge und Theo Reinhardt. Im Madison setzte sich das erfolgreiche Duo souverän gegen die Konkurrenz durch.
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Emma Hinze vs Laurine Van Riessen
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„Ein perfekter Tag“ – der 20 Jahre alte Bahnradfahrer Nicolas Heinrich hat am Wochenende bei den European Championships für eine echte Überraschung gesorgt. Wir sprachen mit dem „Goldjungen“ aus Zwickau. https://t.co/TEgPMKQwoi
— Sport im Osten (@SportimOsten) August 15, 2022