Radsport: Seit vielen Jahren ist Trek – Segafredo eine Konstante im Straßenradsport. Dies zeigt auch das UCI Ranking der vergangenen drei Jahre. Das Team war immer in der Lage, zwischen 6.500 und 7.500 Punkte zu holen. Für 2023 dürfen wir ähnliches erwarten, denn viel hat sich im Kader nicht geändert.
Mads Pedersen ist der Star
Als Mads Pedersen im Jahr 2019 Straßenweltmeister wurde, galt dies als große Überraschung. Mittlerweile muss man sagen: Der Däne gehört zu den besten Fahrern der Welt. Bei der Tour de France und der Vuelta a Espana hat er gezeigt, dass er sowohl Massensprints gewinnen kann, als auch hügelige Etappen. Bei Klassikern ist er ebenfalls ernstzunehmen, wie er mit Rang sechs bei Mailand – Sanremo, Platz sieben bei Gent – Wevelgem und Platz acht bei der Flandern-Rundfahrt unter Beweis gestellt hat. Zweifelsohne ist er der neue Star der Mannschaft, nachdem man zuvor Vincenzo Nibali abgegeben hat. Die italienische Flagge hochhalten soll bei Trek – Segafredo nun eigentlich Giulio Ciccone. Der Italiener war im Jahr 2022 nicht so stark wie erwartet, aber dennoch durfte er sich über einen Etappensieg beim Giro d’Italia freuen. Für ein Highlight sorgte auch Juan Pedro Lopez, als er bei der Italien-Rundfahrt für mehrere Tage das Rosa Trikot trug. Er wird zeigen müssen, ob er eine Eintagsfliege bleibt, oder zu mehr fähig ist.
Nur 5 Abgänge und 3 Zugänge
Viel wird sich bei Trek – Segafredo im kommenden Jahr nicht ändern. Mit den Dänen Alexander Kamp und Jakob Egholm, sowie den Italienern Gianluca Brambilla und Matteo Moschetti und dem Schweizer Simon Pellaud gibt man lediglich fünf Fahrer ab. Ersetzt werden sie durch Natnael Tesfatsion, den Tschechen Mathias Vacek und den Belgier Thibau Nys. Für Furore sorgen könnte vor allem der zuerst genannte Mann aus Eritrea. Er gilt als sprintstarker Allrounder und dürfte sofort für Top-Resultate sorgen. Ansonsten wird man bei Trek – Segafredo hoffen, dass die Talente in den eigenen Reihen den Durchbruch schaffen. Besonders zu beachten ist dabei der Däne Matthias Skjelmose, der in diesem Jahr bereits die Tour de Luxembourg gewinnen konnte. Der Italiener Antonio Tiberi und der US-Amerikaner Quinn Simmons sind auch erst 21 Jahre alt und werden einen Leistungssprung machen. Die Belgier Jasper Stuyven und Edward Theuns sind zwar bereits etwas älter, dürften sich aber im Vergleich zu 2022 steigern. Trek – Segafredo kann also optimistisch in die Zukunft blicken.