Test: Was damals mit E-Klapprädern angefangen hat, beschränkt sich schon längst nicht mehr nur auf diese Nische. Denn der deutsche Hersteller aus dem Schwarzwald konnte seine Produktpalette stets erweitern und hat mittlerweile neben den motorisierten Klapprädern auch E-Mountainbikes, E-Trekkingbikes und ganz neu auch sportive Dropbarmodelle im Portfolio. Die Gründer der noch jungen Marke aus dem Schwarzwald waren beide als Rennradsportler aktiv und bringen ihre Erfahrung von tausenden Radkilometern jetzt in die Marke ein. Kein Wunder also, dass man mit zwei Rennradmodellen und einem Gravelbike nun auch in diesem Segmenten durchstarten möchte. Wir hatten die Gelegenheit das flotte MyVelo Verona eingehend zu testen.
Vielen Rennrad-Liebhabern dürfte MyVelo bisher noch kein Begriff sein. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Hersteller aus dem Schwarzwald erst seit kurzer Zeit mit seinen sportiven Modellen gestartet ist. Dennoch zeigt sich schon auf den ersten Blick der hohe Qualitäts- und Designanspruch des Herstellers, den man von seinen E-Bikes gewohnt ist.
Das MyVelo Verona im Test
Schon auf den ersten Blick kann man am MyVelo Verona erkennen wie ernst es der Hersteller mit hoher Qualität nimmt, denn nicht nur der eigene Rahmen vermittelt ein hochwertiges Gefühl, sondern auch die Ausstattung kann sich durchaus sehen lassen.
Das Rahmenset wird durch hauseigene Sattelstütze und Cockpit ergänzt. Diese sind nicht nur auf den Rahmen abgestimmt, sondern bieten auch einen cleanen Look. Denn gerade das Cockpit sorgt für eine aufgeräumte Front, sodass keinerlei Züge und Kabel zu sehen sind, was neben dem optischen Aha-Effekt auch aerodynamische Vorteile mit sich bringt.
Die aktuellste Shimano Dura-Ace Di2 Schaltgruppe liefert mit 2×12 Gängen bestes „Semi-Wireless“-Schaltvergnügen und steht für erstklassige Highend-Performance. Die Laufräder von Lightweight stehen schon seit einer halben Ewigkeit für deutsche Handwerkskunst und leichtgewichtigen Fahrspaß. Dieses Setup bietet in Kombination mit dem aerodynamisch optimierten und dennoch leichten Verona Carbonrahmen ein rundum flottes Gesamtpaket mit gerade einmal 6,9 Kilo (ohne Pedale und Flaschenhalter).
Geringes Gewicht
Das geringe Gewicht fügt zusätzliche Sportlichkeit zum ohnehin schon sportiven Gesamtauftritt des MyVelo Renners hinzu. Gerade beim Klettern wie auch in kurzen, knackigen Anstiegen weiß das Verona genau, was es zu tun hat und lässt sich leichtfüßig nach oben pedalieren. Durch die aerodynamische Sitzposition und die entsprechenden Rohrformen kann man allerdings auch auf schnellen Abschnitten ordentlich Gas geben.
Ein paar Abstriche muss man leider beim Handling machen, denn während man eigentlich vom gutem Komfort profitieren kann, ist das Verona sehr direkt und verlangt seinem Piloten gerade bei schnelleren technischen Abfahrten einiges ab. Hier sollte man sich also erst einmal mit dem Renner vertraut machen und nicht gleich zu viel riskieren, da das MyVelo auch hier sehr sportlich agiert und nur wenig verzeiht.
Man merkt, dass bei der Entwicklung und der Ausstattung des MyVelo Verona echte Rennradfahrer am Werk waren, die keine Kompromisse eingehen wollten. Dies liegt sicherlich nicht zuletzt an der sportlichen Vergangenheit der Gründer.
MyVelo Verona individuel ausstatten
Das MyVelo Verona Rennrad gibt es auch als Rahmenset und ist daher ideal für alle geeignet, die ihr Rennrad individuell gestalten und optimieren möchten. Das Rahmenset ist in verschiedenen Größen erhältlich und kann mit passenden Laufrädern, Sattel und weiterer Ausstattung an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Zudem hat man auch die Möglichkeit einige Varianten auf der Website zu wählen und so das Komplettrad nach eigenen Vorstellungen auszustatten.