Radsport: Ende Oktober wurde die Strecke der Tour de France 2023 im Pariser Palais de Congrès vorgestellt. Uns erwartet eine sehr bergige Rundfahrt. Die Sprinter erhalten nur wenige Gelegenheiten auf einen Etappensieg. Wir blicken auf die Strecke und alle Etappen im Detail.
Ein welliger Auftakt im Baskenland
Am 1. Juli 2023 ist es soweit. Die 110. Ausgabe der Tour de France wird im baskischen Bilbao beginnen. Satte 3.404 Kilometer später endet sie wie gewohnt in Paris auf der Avenue des Champs Élysées. Start- und Zielort der Frankreich-Rundfahrt sind schon seit Wochen bekannt. Doch am heutigen Donnerstag wurden im Pariser Palais de Congrès von der ASO auch die weiteren Etappenorte bekanntgegeben. Nun wissen wir, dass der Parcours nach dem Grand Depart in Bilbao über Vitoria-Gasteiz, San Sebastian und Amorebieta-Extano führt und schließlich am dritten Tag mit Bayonne französischen Boden erreicht. In dieser Gegend kaum zu verhindern, werden die Etappenprofile vor allem die Puncheur bevorteilen. Gut möglich, dass auch der ein oder andere Klassementfahrer bereits vor dem Erreichen Frankreichs etwas wagt.
4 Bergankünfte, 5 Gebirge
Dass die Tour de France 2023 wirklich etwas für wahre Kletterer ist, zeigen auch die wenigen Zeitfahrkilometer. Lediglich ein Zeitfahren steht auf dem Programm. Dieses ist 22,0 Kilometer lang, wobei die letzten gut 6,5 Kilometer sogar bergauf führen. Die starken Bergfahrer werden im Kampf gegen die Uhr also ungewohnt wenig Zeit auf die Spezialisten verlieren. Hinzu kommen vier Bergankünfte und die Tatsache, dass der Tour-Tross alle fünf Gebirge Frankreichs besuchen wird. Es geht nämlich nicht nur über die Pyrenänen und die Alpen, sondern auch durchs extrem ungemütliche Zentralmassiv, den, Jura und die Vogesen.
Keine Tour für die Sprinter
Während sich die Bergfahrer freuen, ärgern sich neben den klassischen Zeitfahrern mit Sicherheit auch die Sprinter. Denn für die schnellsten Männer der Welt ergeben sich vermutlich nur wenige Chancen. Zu einem Massensprint kommen könnte es in Bayonne, Nogaro, Bordeaux, Moulins, Bourg-en-Bresse und natürlich in Paris. Durchaus möglich also, dass viele Sprinter die Tour de France frühzeitig verlassen werden. In den Kampf ums Grüne Trikot können reine Sprintertypen wohl nicht mit eingreifen. Allrounder, wie beispielsweise Wout van Aert oder Mathieu van der Poel, scheinen bei diesem Parcours kaum schlagbar zu sein.
Der Streckenverlauf der Tour de France 2023
1. Juli, 1. Etappe: Bilbao – Bilbao, 182 km
2. Juli, 2. Etappe: Vitoria-Gasteiz – San Sebastian, 209 km
3. Juli, 3. Etappe: Amorebieta-Extano – Bayonne, 185 km
4. Juli, 4. Etappe: Dax – Nogaro,182 km
5. Juli, 5. Etappe: Pau – Laruns, 165 km
6. Juli, 6. Etappe: Tarbes – Cauterets-Cambasque, 145 km
7. Juli, 7. Etappe: Mont-de-Marsan – Bordeaux,170 km
8. Juli, 8. Etappe: Libourne – Limoges, 201 km
9. Juli, 9. Etappe: Saint-Leonard-de-Noblat – Puy de Dome, 184 km
10. Juli, 1. Ruhetag in Clermont-Ferrand
11. Juli, 10. Etappe: Vulcania – Issoire, 167 km
12. Juli, 11. Etappe: Clermont-Ferrand – Moulins, 180 km
13. Juli, 12. Etappe: Roanne – Belleville-en-Beaujolais
14. Juli, 13. Etappe: Chatillon-sur-Chalaronne – Grand Colombier, 138 km
15. Juli, 14. Etappe: Annemasse – Morzine, 152 km
16. Juli, 15. Etappe: Les Gets – Saint-Gervais Mont Blanc, 180 km
17. Juli, 2. Ruhetag in Sallanches
18. Juli, 16. Etappe: Passy – Combloux, 22 km
19. Juli, 17. Etappe: Sallanches – Courchevel Altiport, 166 km
20. Juli, 18. Etappe: Moutiers – Bourg-en-Bresse, 186 km
21. Juli, 19. Etappe: Moirans-en-Montagne – Poligny, 173 km
22. Juli, 20. Etappe: Belfort – Le Markstein, 133 km
23. Juli, 21. Etappe: Saint-Quentin-en-Yvelines – Paris, 115 km
Tour de France 2023: Alle Etappenprofile
01.07.2023 | 01. Etappe
Bilbao – Bilbao (182 km)
Der Auftakt der Tour de France 2023 kann sich sehen lassen. Mit Start und Ziel in Bilbao bekommen wir genau das, was wir erwarten: eine wellige Etappe. Kein Zeitfahrer wird sich das erste Gelbe Trikot überstreifen dürfen und auch kein klassischer Sprinter. Denn auf den letzten 50 Kilometern gilt es mit dem Col de Morga, der Cote de Vivero und der Cote de Pike gleich drei Anstiege zu bewältigen. Und das schlimme daran: Sie werden immer steiler. Nur ein Puncheur kann heute gewinnen.
Ergebnis:
Was für ein Auftakt. Adam Yates siegt vor seinem Zwillingsbruder Simon und ist damit der erste Träger des Gelben Trikots. Tragisch beginnt die Rundfahrt für Enric Mas und Richard Carapaz.
Hier geht’s zum ausführlichen Etappenbericht.
02.07.2023 | 02. Etappe
Vitoria-Gasteiz – San Sebastian (209 km)
Die Profis der Tour de France 2023 bleiben auch heute im Baskenland. Und das Baskenland bleibt seinem Ruf treu. Es ist wellig. So wellig, dass auch heute kein reiner Sprinter eine Chance auf den Etappensieg haben wird. Nach dem Gipfel des letzten Anstiegs sind es noch 16 Kilometer bis zur Ziellinie. Durchaus möglich, dass sich hier eine späte Fluchtgruppe bilden wird. Wahrscheinlicher ist aber ein Sprint aus einem sehr dezimierten Hauptfeld heraus.
Ergebnis:
Victor Lafay gewinnt die zweite Etappe der Tour de France 2023. Mit einem beherzten Angriff auf dem letzten Kilometer machte er Jumbo – Visma und Wout van Aert einen Strich durch die Rechnung. Damit sorgt der Franzose direkt am zweiten Tag für den ersten Sieg eines Franzosen.
Zum ausführlichen Etappenbericht geht es HIER.
03.07.2023 | 03. Etappe
Amorebieta-Etxano – Bayonne (187,5 km)
Endlich ist es soweit. Am dritten Tag der Tour de France 2023 erhalten die Sprinter ihre erste Chance. In Bayonne wird es zu einem Massensprint kommen.
Ergebnis:
Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Belgier holt sich den Tagessieg.
Zum ausführlichen Bericht geht es HIER.
04.07.2023 | 04. Etappe
Dax – Nogaro (182 km)
Die Tour de France 2023 erreicht am vierten Tag der Rundfahrt endlich französischen Boden. In Nogaro wird es trotz des leicht welligen Profils zu einem weiteren Massensprint kommen.
Ergebnis:
Die Etappe nach Nogaro war von Langeweile geprägt. Am Ende entscheidet ein Sprint über den Tagessieg. Und es jubelt wieder Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck).
HIER gehts zum Bericht.
05.07.2023 | 05. Etappe
Pau – Laruns (163 km)
Nach Paris und Bordeaux ist Pau die am dritthäufigsten angesteuerte Stadt der Tour de France. Auch in diesem Jahr besuchen wir die französische Region Nouvelle-Aquitaine. Hier startet die erste Bergetappe der Rundfahrt. Mit dem Col de Soudet steht der erste Berg der Höchstkategorie auf dem Programm. Da er jedoch zur Etappenmitte bereits absolviert werden muss, wird er keinen großen Einfluss auf das Rennergebnis nehmen. Die beiden weiteren Anstiege sind für die Klassementfahrer zu leicht, so dass heute zum ersten Mal eine Fluchtgruppe durchkommen könnte.
Ergebnis:
Paukenschlag von Bora – hansgrohe. Der deutsche Rennstall fährt mit einem Kraftakt und einer taktischen Meisterleistung Jai Hindley ins Gelbe Trikot.
Wie das passiert ist, sehr ihr HIER.
06.07.2023 | 06. Etappe
Tarbes – Cauterets-Cambasque (145 km)
Bergankunft! Schon am sechsten Tag der Tour de France 2023 könnte es für den ein oder anderen Klassementfahrer eng werden. Wer keine gute Frühform hat, darf keinen schlechten Tag erwischen. Der Col d’Aspin und der Col du Tourmalet sind zwei echte Schwergewichte. In der langen Abfahrt jedoch dürften einige abgehängte Fahrer wieder in die Favoritengruppe hineinrollen. Und ob der Schlussanstieg dann ausreichen wird, um große Abstände zu provozieren? Vermutlich nicht. Denn mit einer Länge von 16 Kilometern ist er zwar ordentlich lang, aber mit nur 5,4 Prozent im Durchschnitt nicht wirklich steil genug. Es ist wahrscheinlich, dass auch heute wieder ein Ausreißer jubeln darf.
Ergebnis:
Jumbo – Visma attackiert, aber Tadej Pogacar (UAE) kontert. Der Slowene antwortet nach einem schwachen Vortag und macht die Tour de France 2023 wieder spannend.
Hier gibt’s den ausführlichen Etappenbericht.
07.07.2023 | 07. Etappe
Mont-de-Marsan – Bordeaux (170 km)
Nach zwei nervenaufreibenden Bergetappen wird es heute in Bordeaux wieder zu einem klassischen Massensprint kommen. Die Cote de Beguey ist nicht nur zu leicht, sondern auch zu weit vom Ziel entfernt. Hier wird kein Sprinter Mühe haben.
Ergebnis:
Ein weiterer Sprint in Bordeaux. Ein weiterer Tagessieg für Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck). Aber fast hätte Mark Cavendish (Astana) einen neuen Rekord aufgestellt.
Wie knapp der Brite seinen 35. Etappensieg verpasst hat, seht ihr im ausführlichen Etappenbericht auf Velomotion.
08.07.2023 | 08. Etappe
Libourne – Limoges (200,7 km)
Die achte Etappe der Tour de France 2023 kann als tricky bezeichnet werden. Die drei Bergwertungen werden in der zweiten Rennhälfte absolviert und auch abseits dieser Bergpreise geht es gegen Ende des Teilstück stets auf und ab. Reine Sprinter werden hier ihre Probleme bekommen. Daher bietet sich heute nicht nur die Chance für eine erfolgreiche Fluchtgruppe, sondern auch für diejenigen Sprinter, die ganz gut über die Hügel kommen.
Ergebnis:
Mads Pedersen (Lidl – Trek) gewinnt die achte Etappe der Tour de France. Wieder war Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) stark, aber heute reicht es nur für Rang zwei. Bitter: Mark Cavendish (Astana) und Steff Cras (TotalEnergies) müssen die Tour de France 2023 nach einem Sturz verlassen.
Zum ausführlichen Etappenbericht geht es HIER.
09.07.2023 | 09. Etappe
Saint-Léonard-de-Noblat – Puy de Dôme (182,4 km)
Vor dem ersten Ruhetag der Rundfahrt bietet uns die Tour de France 2023 ein echtes Highlight. Im französischen Zentralmassiv geht es den Vulkan Puy de Dome hinauf. Hier hat die Frankreich-Rundfahrt schon einige Geschichten geschrieben. In diesem Jahr könnten weitere hinzu kommen. Denn vor dem ersten Ruhetag könnte der ein oder andere auf waghalsige Ideen kommen. Klar ist: Hier wird nur ein Top-Bergfahrer gewinnen können. Und wir können davon ausgehen, dass heute für einige Klassementfahrer bereits der Traum vom Toursieg platzen wird.
Ergebnis:
Michael Woods (Israel – Premier Tech) darf sich über den prestigeträchtigen Etappensieg auf dem Puy de Dome freuen. Der Kanadier war Teil einer großen Ausreißergruppe und hat sich seine Kräfte im steilen Schlussanstieg am besten eingeteilt. Derweil knabbert Tadej Pogacar (UAE) weiter Sekunden des Vorsprungs von Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) ab.
Den ausführlichen Etappenbericht gibt es HIER auf Velomotion.
11.07.2023 | 10. Etappe
Vulcania – Issoire (167,2 km)
Mit fünf Bergwertungen werden die Profis aus ihrem ersten Ruhetag geweckt. Dennoch wird der Tag nichts für die Klassementfahrer. Sie werden sich zurückhalten und den Ausreißern das Feld überlassen. Nachdem diese am Tag zuvor Kräfte schonen konnten, wird die Fluchtgruppe vielleicht gigantisch groß werden. Der Etappensieger muss gut über die Berge kommen – aber sollte auch ein guter Abfahrer sein.
12.07.2023 | 11. Etappe
Clermont-Ferrand – Moulins (179,8 km)
Endlich dürfen auch die Sprinter mal wieder von einem Tagessieg träumen. Die elfte Etappe führt die Profis über vorwiegend flache Kilometer, denn die größten Anstrengungen befinden sich bereits zu Beginn des Teilstücks. Zwar werden es auch heute wieder einige Ausreißer versuchen, aber in Moulins wird schließlich ein Massensprint über den Tagessieg entscheiden.
13.07.2023 | 12. Etappe
Roanne – Belleville-en-Beaujolais (168,6 km)
Am 13. Juli wird bei der Tour de France 2023 ein Ausreißer jubeln. Denn das zwölfte Teilstück führt die Profis über fünf Bergwertungen, die für die Klassementfahrer vermutlich zu leicht sind. Die drei Berge in der zweiten Rennhälfte sind allesamt nur knapp über fünf Kilometer lang und zwischen sechs und acht Prozent steil. Da es nach dem letzten Gipfel auch noch über 25 Kilometer bis ins Ziel sind, wird sich keiner der Klassementfahrer aus der Deckung wagen.
14.07.2023 | 13. Etappe
Châtillon-sur-Chalaronne – Grand Colombier (137,8 km)
Am französischen Nationalfeiertag wird den Profis bei der Tour de France 2023 wirklich alles abverlangt. Die Etappe ist mit unter 140 Kilometern zwar kurz, aber die Erfahrung hat uns gelehrt, dass genau diese kurzen Etappen meist die actionreichsten sind. Es geht auf 1.500 Meter Höhe den Grand Colombier hinauf. Vor drei Jahren gewann hier Tadej Pogacar. Auch heute wird nur ein Top-Bergfahrer jubeln können. Aber es ist durchaus möglich, dass es eine Fluchtgruppe vor den Favoriten ins Ziel schaffen kann.
15.07.2023 | 14. Etappe
Annemasse – Morzine Les Portes du Soleil (151,8 km)
Die heutige Etappe ist gnadenlos. Wer sich auf Grund einer Krankheit schlecht fühlt oder wer nach zwei Wochen Tortur einfach mit seinen Kräften am Ende ist, der wird das Zeitlimit heute verfehlen. Denn das 14. Teilstück der Tour de France 2023 ist mit fünf Bergwertungen nicht nur bretthart, sondern mit nur etwas mehr als 150 Kilometern auch eher kurz. Außerdem geht es direkt von Beginn an bergauf. Es gibt fast keinen flachen Kilometer, was die Chancen einer erfolgreichen Ausreißergruppe stark erhöht. Attacken der Favoriten wird es jedoch erst im letzten Anstieg geben, da der Wind nach dem vorletzten Berg eine Solo-Flucht zu riskant erscheinen lässt. Ein Bergfahrer mit viel Mut und guten Abfahrer-Qualitäten könnte heute einen entscheidenden Zeitgewinn herausfahren.
16.07.2023 | 15. Etappe
Les Gets les portes du soleil – Saint-Gervais Mont Blanc (179 km)
Bevor sich die Profis am zweiten Ruhetag etwas Erholung gönnen, geht es heute noch einmal richtig zur Sache. Auf den letzten 80 Kilometern stehen fünf Bergwertungen auf dem Programm, wobei der Schlussanstieg zweigeteilt ist und somit Raum für Attacken bietet. Da ein zeitiger Angriff eines Favoriten fast auszuschließen ist, haben die Ausreißer gute Karten – sofern sich ein wirklich guter Kletterer in der Fluchtgruppe befindet.
18.07.2023 | 16. Etappe
Passy – Combloux (22,4 km)
Ganz ohne Zeitfahren kommt die Tour de France 2023 dann doch nicht aus. Direkt nach dem zweiten und damit letzten Ruhetag müssen die Fahrer in den Kampf gegen die Uhr ziehen. Das Einzelzeitfahren ist allerdings nur knapp 23 Kilometer lang und zudem wellig. Die Klassementfahrer werden – vor allem, weil sie bereits zwei Wochen in den Beinen haben – dank ihrer guten Regenerationsfähigkeiten vermutlich den Tagessieg unter sich ausmachen. Erwartet wird ein Duell zwischen Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard.
19.07.2023 | 17. Etappe
Saint-Gervais Mont-Blanc – Courchevel (165,7 km)
Auf der 17. Etappe der Tour de France 2023 geht es nach Courchevel. Dabei gilt es zwei Bergwertungen der ersten Kategorie, eine der zweiten und eine der Höchstkategorie zu absolvieren. Highlight ist ganz zum Schluss der Col de la Loze, auf dem die Fahrer auf eine Höhe von über 2.300 Meter kommen. Er ist über 28 Kilometer lang und im Durchschnitt 6 Prozent steil. Noch wichtiger als die Kletterfähigkeiten könnten heute aber die Skills in der Abfahrt sein. Denn nach Erreichen des Gipfels geht es noch 6,6 Kilometer bis zur Ziellinie bergab.
20.07.2023 | 18. Etappe
Moûtiers – Bourg-en-Bresse (184,9 km)
Auch in der letzten Woche ist nicht viel für die Sprinter dabei. Aber die 18. Etappe werden sie sich nicht nehmen lassen. Durchaus möglich, dass sich nur zwei oder drei Fahrer in die Flucht wagen, denn selbst wenn die Teams der Sprinter müde sind, werden sie sich bei diesem tellerflachen Profil den Sprint Royal natürlich nicht entgehen lassen.
21.07.2023 | 19. Etappe
Moirans-en-Montagne – Poligny (172,8 km)
Auf den ersten Blick sieht auch die 19. Etappe nach einem Massensprint aus. Doch wir dürfen uns nicht täuschen lassen. Nicht nur sind zwei Bergwertungen zu absolvieren, auch das sonstige Streckenprofil ist leicht wellig und nach bereits 18 Etappen gewiss nicht leicht. Tun sich die Sprinter am Cote d’Ivory schwer, ist ein Massensprint nicht garantiert. Eine Fluchtgruppe hat heute also definitiv Chancen auf den Tagessieg.
22.07.2023 | 20. Etappe
Belfort – Le Markstein Fellering (133,5 km)
Auch die letzte Bergetappe der Tour de France 2023 überzeugt mit nur wenigen Kilometern. Satte sechs Bergwertungen werden aber dafür sorgen, dass heute noch einmal Angriffe auf das Gelbe Trikot erfolgen werden. Der Petit Ballon und der Col du Platzerwasel sind im Durchschnitt über acht Prozent steil. Sie folgen direkt aufeinander und nach der letzten Bergwertung geht es nicht bergab. Eine kurze Hochebene sorgt für weitere Zeitabstände. Damit bekommen wir die Königsetappe der Tour de France 2023 erst am vorletzten Tag zu sehen – und Spannung ist garantiert.
23.07.2023 | 21. Etappe
Saint-Quentin-en-Yvelines – Paris Champs-Élysées (115,1 km)
Die Tour de France 2023 endet in Paris auf den Champs-Élysées. Traditionell wird hier der Sieger im Gelben Trikot geehrt. Doch es geht noch um das Grüne Trikot und den Etappensieg. Im Sprint Royal darf sich vielleicht ein Fahrer sogar über beides freuen.