Radsport: Joshua Tarling hat das EM-Zeitfahren in Emmen gewonnen. Der erst 19 Jahre junge Brite verwies im Kampf gegen die Uhr den Schweizer Stefan Bissegger und den Niederländer Wout van Aert auf die Plätze zwei und drei. Stefan Küng aus der Schweiz kam zu Fall und überquerte blutüberströmt die Ziellinie.
Elite-Männer: Tarling zeigt erneut seine Weltklasse
Schon beim WM-Zeitfahren in Glasgow hat er bewiesen, dass er ein ganz Großer werden kann. Jetzt hat Joshua Tarling nachgelegt. Der erst 19 Jahre alte Brite gewann die Europameisterschaft in Emmen und feiert damit den größten Erfolg seiner noch sehr jungen Karriere. Wout van Aert aus Belgien blieb hinter Stefan Bissegger aus der Schweiz nur Rang drei. Die beiden hatten bei Überqueren der Ziellinie einen Rückstand von sagenhaften 42 bzw. 43 Sekunden auf Joshua Tarling. Bitter endete der Tag für Stefan Küng. Der Schweizer touchierte kurz vor dem Ziel ein Absperrgitter und kam zu Fall. Blutüberströmt überquerte er auf Rang elf die Ziellinie. Vor dem Unfall lag er auf Kurs Silber- oder Bronzemedaille.
U23-Männer: Heute steht Segaert ganz oben
Belgiens Alec Segaert hat das U23-Zeitfahren in Emmen gewonnen und sich damit zum Europameister gekrönt. Der 20-Jährige, der sich bei der WM kürzlich mit Rang zwei begnügen musste, war 38 bzw. 52 Sekunden schneller als die beiden Dänen Carl-Frederik Bévort und Gustav Wang. Die deutschen Starter waren leider chancenlos. Tim Torn Teutenberg und Tobias Buck-Gramcko müssen sich mit den Rängen 15 und 16 zufrieden geben. Fabio Christen aus der Schweiz wurde 19. Österreichs Adrian Stieger fuhr auf die 22.
Junioren: Philipsen ist jetzt auch Europameister
Der Straßen-Weltmeister der Junioren krönt sich nur wenige Wochen nach seinem beeindruckenden Solo auch zum Zeitfahr-Europameister. Albert Withen Philipsen aus Dänemark mausert sich immer mehr zum absoluten Top-Talent. In Emmen ließ er auf dem 20,6 Kilometer langen Parcours den Norweger Jorgen Nordhagen und den Belgier Sente Sentjens hinter sich. Deutschlands Hoffnung Louis Leidert blieb nur Rang sechs. Bei der Zeitfahr-WM vor wenigen Wochen durfte er sich noch über Bronze freuen – unter anderem weil er schneller war als der heutige Gewinner der Silbermedaille.